Gewerkschaft NGG bietet Oetker-Gruppe kreative Lösungen an
(Hamburg) - Zur geplanten Übernahme des Getränkekonzerns Brau und Brunnen durch die Oetker-Gruppe erklärte Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), am Freitag in Hamburg: In immer kürzeren Abständen werden die Karten in der deutschen Brauwirtschaft neu gemischt und verteilt. Die Gewerkschaft NGG erwartet, dass der Bielefelder Nahrungsmittelkonzern und die Familie Oetker ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden und der derzeitige Übernahmekampf in der Brauwirtschaft nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird.
Zu befürchten ist, dass die Aktivitäten der Radeberger-Gruppe und von Brau und Brunnen mittelfristig zusammen gelegt werden. Insbesondere Dortmund und Berlin sind für beide Gruppen Produktions- und Vertriebsstandorte.
Die Gewerkschaft NGG ist bereit, kreative Lösungen mit der Familie Oetker zu entwickeln, um die Arbeitsplätze zu erhalten. Wer nur so genannte Synergien sucht und Kaufpreise zu Lasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer finanzieren will, der denkt zu kurz.
Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)
Haubachstr. 76, 22765 Hamburg
Telefon: 040/380130, Telefax: 040/3892637
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