Pressemitteilung | Gewerkschaft der Polizei (GdP)

Gewerkschaft der Polizei fordert 6,5 Prozent mehr: Erste Verhandlungsrunde ohne Angebot der Arbeitgeber

(Berlin) - Nach einem ersten Zusammentreffen in Berlin gingen am heutigen Donnerstag die Tarifparteien der Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder ohne ein Angebot der Arbeitgeber auseinander. Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bernhard Witthaut: "Wir haben der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) deutlich zu verstehen gegeben, dass wir eine unterschiedliche Bezahlung gleicher Arbeit auf Bundes- und Landesebene nicht weiter hinnehmen. Nicht nur zwischen Bund und Ländern hat sich im öffentlichen Dienst die Einkommensschere geöffnet. Der Abstand zur privaten Wirtschaft ist noch größer geworfen. Die Beschäftigten der Polizei erwarten einen deutlichen Lohn- und Gehaltsanstieg von 6,5 Prozent."

Kerstin Philipp, stellvertretende Bundesvorsitzende und für Tarifpolitik zuständiges Mitglied im Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstand: "Der Druck im Kessel steigt weiter. Wie stark, das werden wir mit Aktionen und Warnstreiks deutlich machen."

In einer ersten Entgegnung auf die Gewerkschaftsforderungen sagte der Verhandlungsführer der TdL, Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn: "Die Forderung überfordert uns. Egal, was ich jetzt vorgelegt hätte, wäre sowieso falsch gewesen. So kann es nicht kommen. Für uns hat der Schuldenabbau höchste Priorität. Wir werden uns in den nächsten Runden sicherlich annähern und dann schauen, was geht und was nicht geht."

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft der Polizei - Bundesgeschäftsstelle (GdP) Pressestelle Stromstr. 4, 10555 Berlin Telefon: (030) 3999210, Telefax: (030) 399921200

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