Pressemitteilung | Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)

GEW: „Wir lassen uns nicht spalten!“

(Potsdam) - „Wir trauern um eine Kollegin und ihr Kind, die Opfer des Anschlags auf einen Demozug in München wurden. Unsere Gedanken sind jetzt bei ihren Angehörigen sowie bei den weiteren Verletzten. Wir wünschen ihnen alle Kraft, die sie jetzt brauchen“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern auf der gemeinsamen Gedenkfeier der Gewerkschaften im Rahmen der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen in Potsdam vor einigen Hundert Teilnehmenden. „Als Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter stehen wir Seite an Seite und in Solidarität“, so Finnern.

Die GEW-Chefin stellte klar, dass die Anteilnahme gegenüber den Opfern und ihren Angehörigen jetzt im Vordergrund stehe. „Wir sind zutiefst erschüttert über diesen Anschlag. Die Menschen, die in München und auch in anderen Städten zusammengekommen sind, haben ihr demokratisches Grundrecht ausgeübt und für ihre Anliegen gestreikt und demonstriert. Unsere Forderungen sind berechtigt und wir werden für ein ordentliches Ergebnis kämpfen“, sagte Finnern. Die Tarifverhandlungen würden nun weitergeführt werden.

Finnern richtete zudem deutliche Worte gegen rechte Kräfte, die nun versuchten, den Anschlag für ihre rassistische Agenda zu instrumentalisieren. „Das ist unerträglich und wird nicht unwidersprochen bleiben. Wir stehen für eine offene und pluralistische Gesellschaft. Wir sind bunt und vielfältig, viele von uns haben eine Migrationsgeschichte. Wir stehen zusammen in Solidarität und wir lassen uns nicht spalten“, bekräftigte Finnern. Das Recht auf Asyl und der Schutz von Geflüchteten dürften durch die schrecklichen Taten Einzelner nicht zur Disposition gestellt werden, sagte die GEW-Vorsitzende abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Ulf Roedde, Pressesprecher(in), Reifenberger Str. 21, 60489 Frankfurt am Main, Telefon: 069 78973-0

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