GEW Bayern wendet sich mit hunderten Statements von Lehrkräften zum Lehrer*innenmangel an das Kultusministerium
(München) - Die GEW Bayern wendet sich in einem Offenem Brief unter dem Motto "Wir fördern die Feedbackkultur" an Kultusminister Piazolo und das Kultusministerium. Zum Ende des Schuljahres verfassten Lehrkräfte mehr als 350 Forderungen und Wünsche auf einer digitalen Pinnwand.
"Lob und Motivation, aber auch konstruktive Kritik gehören zur demokratischen Schulkultur", heißt es beim Staatsinstitut für Bildungsforschung und Schulqualität. "Das ist richtig und wichtig. In der Realität läuft Feedbackkultur im hierarchisch gegliederten Schulsystem allerdings immer noch hauptsächlich von "oben nach unten". Da es im Beamtentum mit Feedback also nicht so ganz einfach ist und viele Kolleginnen und Kollegen daher leider häufig berechtigte Sorge haben, Kritik zu äußern, haben wir uns gedacht, wir drehen den Spieß einmal um und ermöglichen ein anonymes Feedback an das Kultusministerium", sagt Florian Kohl, stellvertretender Vorsitzender der GEW Bayern.
Und so wurde eine digitale Pinnwand installiert und unter Lehrkräften verbreitet, die innerhalb kurzer Zeit mehr als 350 Rückmeldungen, Sorgen, Forderungen und Wünsche an den Kultusminister und sein Ministerium verfassten. Diese wurden gesammelt und nun in einem offenen Brief an Kultusminister Piazolo, Staatssekretärin Stolz und die Mitarbeitenden im Kultusministerium übergeben.
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