Pressemitteilung | Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN)

Gesundheitsvorsorge zahlt sich aus - Gesetz zur Förderung der Prävention schnell auf den Weg bringen!

(Hannover) - "Die Präventionsmedizin ist eine der vier tragenden Säulen unseres Gesundheitssystems. Allerdings wird sie von der Politik immer noch stiefmütterlich behandelt. Daher geht ihre Entwicklung in viel zu kleinen Schritten voran. Das ist aber der falsche Weg, denn in einer immer älter werdenden Gesellschaft müsste die Erhaltung der Gesundheit beginnend bereits im frühen Kindesalter bis ins hohe Lebensalter voll und ganz im Mittelpunkt stehen", sagt Dr. med. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen und Vizepräsidentin der Bundesärztekammer anlässlich des Weltgesundheitstags am kommenden Wochenende. Zwar sei die Initiative für das geplante Präventionsgesetz der Regierung zu begrüßen, doch "den Worten müssen jetzt auch endlich Taten folgen!"

Obwohl Eckpunkte für die Stärkung der Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung bereits 2004 erarbeitet worden sind, scheiterte das politische Vorhaben, die primäre Prävention in Deutschland neu zu regeln, in den vergangenen rund zehn Jahren bereits dreifach. Dr. Wenker: "Die Parteigrenzen müssen hier endlich überwunden werden, um das eigentliche Ziel in den Mittelpunkt zu stellen. Es geht nicht darum, dass sich Parteien mit den Inhalten eines Präventionsgesetzes schmücken, sondern wir müssen uns für die Herausforderungen der Gesundheitsversorgung der Zukunft schnell und umfassend aufstellen. Insbesondere in Zeiten massiv steigender Kosten im Gesundheitssystem stellt die Prävention ein wirksames Mittel zur Kostendämpfung dar: Mit einem bewegten, aktiven Lebensstil lassen sich zahlreiche Erkrankungen verhindern oder verbessern, zumindest die Heilungschancen. Daher zahlt sich jeder in Prävention investierte Cent später mehrfach aus. Wir Ärzte stehen mit unserer Fachkompetenz jederzeit bereit, um eine hervorragende Präventionsmedizin anzuwenden."

Quelle und Kontaktadresse:
Ärztekammer Niedersachsen Pressestelle Berliner Allee 20, 30175 Hannover Telefon: (0511) 38002, Telefax: (0511) 3802240

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