Gesundheitsvorsorge muss sozial Benachteiligte einbeziehen
(Berlin) - Der Sozialverband Deutschland (SoVD) warnt davor, Arbeitslose und Hartz IV-Bezieher bei der Gesundheitsvorsorge zurĂŒckzulassen. "Wer in erster Linie auf betriebliche Gesundheitsvorsorge setzt, vergisst die Menschen ohne Arbeit. Dabei benötigt insbesondere dieser Personenkreis einen besseren Zugang zu PrĂ€ventionsleistungen. Denn hier ist die Lebenserwartung bisher sehr niedrig." Das erklĂ€rte SoVD-PrĂ€sident Adolf Bauer am Mittwoch anlĂ€sslich der Anhörung zum "Gesetz zur Förderung der PrĂ€vention" im Deutschen Bundestag. Der VerbandsprĂ€sident bezeichnete es als besorgniserregend, dass der Gesetzentwurf bisher keine MaĂnahmen vorsieht, die einen vorbeugenden Gesundheitsschutz fĂŒr die gesamte Bevölkerung ermögliche. "Die Gesundheitsvorsorge ist eine umfassende gesellschaftliche Aufgabe. Diese Erkenntnis muss das PrĂ€ventionsgesetz aufgreifen. Geschieht dies im weiteren Gesetzgebungsverfahren nicht, bleibt die Initiative ein Papiertiger. Das wĂ€re angesichts der hohen Bedeutung des Themas tragisch", erklĂ€rte Bauer.
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