Gesundheitspolitische Podiumsdiskussion zur Landestagswahl / Niedersächsischer Hartmannbund fordert endlich bessere Bedingungen für Patienten und Ärzte
(Hannover) - Die Ziele und Vorstellungen der Parteien zur Sicherung der qualitativ hochstehenden klinischen Versorgung, die Gewährleistung der wortortnahen ärztlichen Versorgung durch niedergelassene Haus- und Fachärzte sowie mögliche Maßnahmen zur Verbesserung im Bereich der Pflege, so Dr. med. Bernd Lücke, Vorsitzender des niedersächsischen Hartmannbundes, sollte jeder Niedersachse vor der Stimmabgabe erfahren.
Gut 2 Wochen vor der Wahl zum niedersächsischen Landtag diskutierten am gestrigen Abend (8. Januar 2008) in Hannover Ärzte, Medizinstudenten, Vertreter der ärztlichen Körperschaften und gesetzlichen Krankenkassen mit den gesundheitspolitischen Vertretern der im niedersächsischen Landtag vertretenen Parteien die Zukunft der ärztlichen Versorgung in Niedersachsen. Lücke warnte zur Eröffnung der Veranstaltung vor den absehbaren Folgen, wenn zur Zeit beispielsweise nicht einmal die Hälfte aller Studierenden der Medizin tatsächlich in der Patientenversorgung ankommen und gleichzeitig bis 2020 fast die Hälfte aller Niedergelassenen in Rente gehen und das bei gleichzeitiger Zunahme älterer und kranker Menschen. Derzeit produzieren wir einen effektives Minus also schon beim Nachwuchs, so Lücke weiter.
Angesichts dieser Tatsache forderte Lücke die Parteien gleichermaßen auf, Rahmenbedingungen zu schaffen, die der Verantwortung des Arztberufes gerecht werden und der ärztlichen Tätigkeit wieder zu mehr Attraktivität verhelfen.
Gleichzeitig kündigte Lücke an, man werde die politisch Verantwortlichen in Niedersachsen in den nächsten 5 Jahren an ihre Bekenntnisse vom 08.Januar 2008 erinnern.
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