Pressemitteilung | Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI)

Gesundheitspass nur mit dem Einverständnis des Patienten

(Berlin) - Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) begrüßt die am 3. Dezember von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt präsentierten Vorschläge zum Gesundheitspass. "Damit werden die Patientensicherheit erhöht, die Behandlungsqualität verbessert und Kosten im Gesundheitssystem gesenkt. Kurz: Der Gesundheitspass ist überfällig, aber nur gemeinsam mit den Patienten zu realisieren", erklärte BPI-Hauptgeschäftsführer Dr. Hans Sendler.

Sendler erinnerte daran, dass der BPI sich von Anfang an für den Gesundheitspass ausgesprochen hatte. Der BPI-Hauptgeschäftsführer: "Der Pass stellt dem Arzt jederzeit die notwendigen Informationen über seinen Patienten zur Verfügung und unterstützt ihn so bei der Auswahl der richtigen Therapie. Das ist ein wichtiger Fortschritt bei der Patientensicherheit - vorausgesetzt die Datensicherheit ist gewährleistet."

Denn der Arzt habe durch den Gesundheitspass einen viel besseren Überlick über den Gesundheitsstatus des Patienten und die von ihm eingenommenen Medikamente. Das erhöhe auch die Arzneimittelsicherheit. Eine verbesserte Datenverfügbarkeit verhindere überdies teure Mehrfachuntersuchungen. Sendler: "Angesichts einer älter werdenden Bevölkerung und gewünschter medizinischer wie pharmazeutischer Innovationen müssen unnötige Leistungen vermieden werden. Das dabei eingesparte Geld wird dringend an anderer Stelle im Gesundheitswesen benötigt." Bei der Umsetzung, so erklärte der BPI-Hauptgeschäftsführer, dürfe aber nur mit Zustimmung der einzelnen Patienten gehandelt werden. Und die Pharmazeutische Industrie müsse bei den organisatorischen Vorbereitungen mit ihrem Sachverstand umgehend beteiligt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) , HGSt Robert-Koch-Platz 4 10115 Berlin Telefon: 030/279090 Telefax: 030/2790361

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