Pressemitteilung | Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V. (FVDZ)

Gesundheitskompromiss mutlos / Zahnärzteschaft warnt vor Verschlechterung der Versorgung

(Berlin) - "Der von der Konsensrunde ausgehandelte Kompromiss ist der Ausdruck schierer Mutlosigkeit, zeugt von erschreckender Verantwortungslosigkeit und mangelndem Respekt gegenüber den Bürgern und Patienten", sagte der Bundesvorsitzende des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte, Dr. Wilfried Beckmann, 22. August in Berlin in einer ersten Stellungnahme zu den Verhandlungen vom Donnerstag.

Auch Dr. Jürgen Fedderwitz, amtierender Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, äußerte sich kritisch zu den Ergebnissen: "Der Patient ist der Verlierer. So wie die Regelung für die Versicherung des Zahnersatzes jetzt aussieht, wird es keinen Wettbewerb zwischen privaten und gesetzlichen Krankenversicherern geben, und auch keinen Wettbewerb innerhalb der gesetzlichen. Fehlender Wettbewerb bedeutet ein Festhalten an den bekannten, starren Strukturen."

Nach Auffassung der Zahnärzte sei erneut die Chance auf klare Strukturen und Transparenz in der Absicherung zahnmedizinischer Risiken vertan worden. Es bleibe weiter das Ziel der Zahnärzte den Versicherten den freien Zugang zu einer modernen Zahnmedizin zu ermöglichen. In der Ausarbeitung des Gesetzentwurfs boten Beckmann und Fedderwitz den Parteien ihre Mitarbeit an.

Quelle und Kontaktadresse:
Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V. Mallwitzstr. 16, 53177 Bonn Telefon: 0228/85570, Telefax: 0228/347967

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