Pressemitteilung | k.A.

Gesundheitskarte für Ulla Schmidt / Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP) drängt auf patientenorientierte Umsetzung der elektronischen Gesundheitskarte

(Heppenheim) - Von der Deutschen Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP) e.V. erhielt die Gesundheitsministerin in der vergangenen Woche (13./19. August 2007) eine eigene Gesundheitskarte. Die Patientenorganisation will mit diesem Präsent auf die sich verzögernde Umsetzung des Projektes elektronische Gesundheitskarte in Deutschland aufmerksam machen und eine zügige und patientenorientierte Umsetzung anmahnen.

"Während man sich auf Bundesebene in Kompetenz- und Finanzrangeleien festgefahren hat und mit der Umsetzung der elektronischen Gesundheitskarte nicht vorankommt, gibt die DGVP mit ihrem Kooperationspartner World Medical Center den Interessierten bereits jetzt die Möglichkeit, eine Gesundheitskarte international zu nutzen", stellte DGVP-Präsident Wolfram-Arnim Candidus fest.

Die Karte enthält Daten wie z. B. zu Allergien, Diagnosen, Medikamente, Organspende und Patientenverfügung, sowie Hinweise zu den nächsten Angehörigen. Diese Daten sind in einer Kunststoffkarte versiegelt. Sie sind international entsprechend der WHO (Welt Gesundheit Organisation) kodiert und lesbar. Im Notfall können sie vom Arzt eingesehen werden und damit eine sachgerechte Behandlung erleichtern und Behandlungsfehler vermeiden helfen.
Die Karteninhaber selbst können ihre individuellen Daten zu ihrem Gesundheitszustand und zu den Informationen, die Sie hinterlegen wollen, selbstständig über onMobile und onWeb eingeben und sie sich auf Ihr Handy herunterladen und zwar mit Unterstützung von World Medical Center. Somit sind Sie während der Gültigkeit der World Medical Card immer in der Lage, Anpassungen zu Ihrem Gesundheitszustand vorzunehmen.

DGVP-Präsident Wolfram-Arnim Candidus kritisierte die unprofessionelle Entwicklung der Gesundheitskarte in Deutschland: "Anstatt die Zuständigkeit des Patienten für die Daten in den Mittelpunkt zu stellen und die Karte mit Funktionen auszustatten, die dem Patienten einen deutlichen Nutzen bringen, ist die deutsche Diskussion vom Ziel ausgegangen, Kosten im Gesundheitswesen zu sparen. Dass sowohl Ärzte wie Patienten eher Kontrollen und Leistungskürzungen erwarten, wenn sie sich auf das Projekt einlassen, braucht niemanden zu verwundern", stellte Candidus fest. "Es wird Zeit, dass man sich bei der Weiterentwicklung und Erprobung der Karte auf den Nutzen für den Patienten und damit auch für das Gesundheitssystem konzentriert", sagte Candidus. "Dass dies durchaus zu schaffen ist, hat die World Medical Card gezeigt. Vielleicht hilft die Karte auch der Gesundheitsministerin weiter!"

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten e.V. (DGVP) Pressestelle Lehrstr. 6, 64646 Heppenheim Telefon: (06252) 94298-0, Telefax: (06252) 94298-29

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