Gesundheitsgefahren durch Handy und Co? / Bundesverband für Umweltberatung (bfub) e.V. rät zu kritischer Kaufentscheidung
(Bremen) - Alljährlich zur selben Zeit kommt es in den Einkaufszentren zu reger, sich langsam steigernder Betriebsamkeit auf der Suche nach Geschenken. Je näher der Weihnachtstag rückt, umso spontaner und vielleicht unüberlegter wird gekauft Mit preisgünstigen Angeboten und Rabatten buhlen die Händler um die Gunst der Kunden. Häufig kommt die sachliche Produktinformation dabei zu kurz. Gerade im Bereich der Nutzung von Mobilfunk ist dies zu beobachten. Die Meinungen zur Gesundheitsgefährdung durch die Nutzung von Handys werden von Experten/innen kontrovers diskutiert.
Grundsätzlich auszuschließen ist diese allerdings wohl nicht. In England werden Handys mit Warnungen an Jugendliche verkauft und darauf hingewiesen, dass Kinder unter 16 Jahren diese nur in absoluten Notfällen nutzen sollten. Und auch in Deutschland haben Ärzte, im so genannten Freiburger Appell 10/2002, schon auf mögliche Verbindungen von Gesundheitsgefahren und intensiver Handynutzung gedeutet. Umso bedauerlicher ist es, dass die Industrie derzeit leider keinen Gebrauch von der Möglichkeit macht entsprechende Handys mit dem Umweltzeichen blauer Engel zu zertifizieren.
Ein Kaufkriterium beim Handy kann der so genannte SAR Wert, der als Maß für die Aufnahme elektromagnetischer Energie die sich im Körper zu Wärme umwandelt ist, sein. Je geringer der SAR Wert desto mäßiger die Belastung. Unter www.HandyWerte.de finden sich hierzu eine Vielzahl an Informationen. Aber auch die schnurlosen Telefone im DECT-Standard sind nicht unkritisch zu sehen. Immerhin erzeugt so ein Gerät ähnlich hohe Strahlungen wie eine Mobilfunkbasisstation, und dies in der Wohnung.
Auch hier ist nicht ausgeschlossen, dass so genannte elektrosensible Personen darauf reagieren. Die alternative analoge und risikolose Technik im Ct1-Plus Standard ist leider vom Markt so gut wie verschwunden. In der Handhabung der Geräte liegen allerdings Möglichkeiten zum vorbeugenden Gesundheitsschutz. So sollte die Handynutzung auf das notwendige Maß beschränkt werden. Jugendliche könnten die Möglichkeit der SMS Kommunikation oder den Gebrauch von Pagern nutzen. Abstand halten ist die grundsätzliche Devise, auch bei den schnurlosen digitalen Telefonen. Mehr Informationen zu dem Thema Handy und Co und Elektrosmog bieten die Umweltberater/innen der Kommunen, Verbraucherberatungsstellen und auch Baubiologen an.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband für Umweltberatung e.V. (bfub)
Bornstr. 12-13, 28195 Bremen
Telefon: 0421/343400, Telefax: 0421/3478714
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