Gesteinsindustrie als Wegbereiter in der Transformation / Doppelte Schlüsselrolle bei der Energiewende
(Berlin) - Die Gesteinsbranche steht mehr denn je im Zentrum der Diskussionen zur Energiewende in Deutschland. Der Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) hebt die entscheidende Doppelrolle hervor, die der Branche in diesem Prozess zukommt: einerseits als Lieferant unverzichtbarer Rohstoffe und andererseits als mögliche Erzeuger erneuerbarer Energien in durchaus erheblichem Umfang.
Die Gesteinsbranche liefert Sand-, Kies-, und Natursteinkörnungen, die für den Bau von Windkraft- und Photovoltaikanlagen sowie die dazugehörige Infrastruktur unverzichtbar sind. Sie bilden sozusagen das Fundament für die nachhaltige und zukunftsorientierte Energieversorgung. So werden beispielsweise für den Stahlbeton des Fundaments und des Turms einer Windkraftanlage (140 Meter, 3 Megawatt) allein rund 2.000 Tonnen Gesteinskörnungen benötigt. Dazu kommen noch tausende Tonnen Material für die Zufahrtswege und die Erdkabelverlegung.
Unverzichtbare Rohstoffe und innovative Flächennutzung
Darüber hinaus eröffnet die Nutzung von Flächen in Steinbrüchen und Kiesgruben neue Perspektiven für die Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen. Besonders hervorzuheben ist die Nutzung von Baggerseen. Sie bieten ideale Bedingungen für schwimmende Solarparks, die saubere Energie erzeugen und dabei so gut wie nicht in Konkurrenz zu anderen möglichen Flächennutzungen stehen.
Das Ziel der Gewinnungsbetriebe ist dabei nicht nur, auf eine autarke und möglichst klimaneutrale Produktion umzustellen, sondern auch, die umliegenden Gemeinden mit Energie zu versorgen. "Diese ambitionierten Vorhaben erfordern jedoch eine beschleunigte Genehmigungspraxis sowie Anpassungen im Baugesetzbuch und im Wasserhaushaltsgesetz, um brauchbare Rahmenbedingungen für diese innovativen Energieprojekte zu schaffen", fordert MIRO-Präsident Christian Strunk in der Gesteinsdepesche.
Für eine nachhaltige Zukunft: Dialog und Zusammenarbeit
In der soeben erschienenen Ausgabe der Verbandspublikation werden die Beiträge und das Potenzial der Branche zur Erreichung der Klimaziele ausführlich dargestellt. Der Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO) lädt heute zu einem "Parlamentarischen Frühstück" in Berlin ein, bei dem Abgeordnete des Deutschen Bundestages die Gelegenheit haben, sich über die Beiträge der Gesteinsbranche zur Energiewende, zukünftige Synergien aber auch die vielfältigen Hindernisse auszutauschen.
Die aktuelle Ausgabe der "Gesteinsdepesche" finden Sie hier: https://www.bv-miro.org/wp-content/uploads/Gesteins-Depesche-2024.pdf
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) - Geschäftsstelle Berlin
Dipl.-Kff. Susanne Funk, Geschäftsführerin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Luisenstr. 45, 10117 Berlin
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