Pressemitteilung | (SoVD) Sozialverband Deutschland - Landesverband Niedersachsen e.V.

Gesellschaftlicher Zusammenhalt: Politik muss mehr Geld für Soziales in die Hand nehmen

(Hannover) - Für Demokratie und Gesellschaft sind Zusammenhalt und soziale Gerechtigkeit wichtige Grundpfeiler. Dass die Demokratie in Gefahr ist, zeigen die derzeitigen Entwicklungen - nicht zuletzt die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen. Anlässlich des "Tags der Demokratie" am 15. September macht der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen deutlich, dass es jetzt mehr als schöne Worte seitens der Politik brauche. Vielmehr seien mehr Investitionen im sozialen Bereich gefragt, um die Demokratie zu stärken.

Die Gründe für das Erstarken von rechten Denkweisen sind vielfältig. Studien zeigen jedoch: Gerade rechte Parteien erhalten Zulauf, wenn die Politik im sozialen Bereich spart, es keine gute Daseinsvorsorge vor Ort gibt und die Investitionen in die Infrastruktur zurückgefahren werden. "Wir als Sozialverband merken in unserer täglichen Arbeit ganz deutlich, dass immer mehr Menschen finanzielle Sorgen und oft auch Angst um ihre Existenz haben. Dies hat direkte Auswirkungen auf das Miteinander, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und letztendlich auch auf unsere Demokratie", sagt Dirk Swinke, Vorstandsvorsitzender des SoVD in Niedersachsen. Deshalb sei es wichtig, dass die Politik die soziale Gerechtigkeit wieder stärker in den Fokus rücke.

Von der Landesregierung fordert Niedersachsens größter Sozialverband deshalb drei Dinge. "Kommunen müssen finanziell besser ausgestattet werden. Es kann nicht sein, dass zum Beispiel bei Schwimmbädern gespart wird oder Bibliotheken geschlossen werden müssen", so Swinke. Darüber hinaus gehe es beim sozialen Wohnungsbau in Niedersachsen noch immer zu langsam voran. "Es gibt zwar erste Bemühungen seitens der Regierung, ausreichend sind diese aber bei Weitem nicht. Momentan gibt es nur 50.000 Sozialwohnungen. Angesichts der immer weiter steigenden Mieten ist das viel zu wenig", betont der Vorstandsvorsitzende. Besonders wichtig sei es jetzt aber auch, Projekte gegen Extremismus und für Toleranz in Niedersachsen zu stärken. "Hier muss die Landesregierung richtig Geld in die Hand nehmen. Wir brauchen viel mehr Unterstützung für Vereine und Verbände, die demokratisches Engagement fördern. Das ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen extreme Ideologien", ist sich Swinke sicher.

Quelle und Kontaktadresse:
(SoVD) Sozialverband Deutschland - Landesverband Niedersachsen e.V. Stefanie Jäkel, Pressesprecherin Herschelstr. 31, 30159 Hannover Telefon: (0511) 701480, Fax: (0511) 7014870

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