Geschäftsentwicklung 2006 der VÖB-Mitgliedsbanken positiv

(Berlin/Frankfurt am Main) - 2006 stieg die Bilanzsumme der 32 ordentlichen Mitgliedsbanken des Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB, im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent oder 82,2 Milliarden Euro auf insgesamt 1.931,1 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme der gesamten deutschen Kreditwirtschaft belief sich Ende 2006 auf 7156,9 Milliarden Euro. Damit haben die öffentlichen Banken ihren Marktanteil von 27 Prozent am deutschen Bankenmarkt gegenüber 2005 gehalten.

VÖB-Hauptgeschäftsführer Karl-Heinz Boos bezeichnete der Ergebnis der VÖB-Banken in 2006 anlässlich der heutigen (23. April 2007) Frühjahrs-Pressekonferenz des Verbandes als insgesamt zufrieden stellend. „Zins- und Provisionsüberschuss als dominante Ertragsquellen haben sich im Vergleich zum Vorjahr moderat verbessert. Die Personal- und Verwaltungsaufwendungen konnten weiter abgebaut und das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge erneut verbessert werden“, so Boos.

Im Einzelnen hat sich das Geschäftsjahr 2006 wie folgt entwickelt: Die Forderungen der VÖB-Mitgliedsbanken an Kreditinstitute gingen 2006 um circa 3,6 Prozent zurück, machen aber weiterhin mehr als ein Drittel der Bilanzsumme aus. Die Anleihe- und Wertpapierbestände stiegen 2006 um 11,9 Prozent. Die Forderungen an Kunden nahmen um 9,1 Prozent zu. Das Treuhandvermögen, d. h. Treuhandkredite, treuhändlerisch gehaltene beziehungsweise begebene Wertpapiere und sonstiges Treuhandvermögen lag Ende 2006 fast unverändert bei rund 26 Milliarden Euro. Die Einlagen von Kreditinstituten entwickelten sich stärker als die hereingenommenen Kundengelder. Fremde Gelder stiegen um 57,9 Milliarden Euro auf 1.103,2 Milliarden Euro und belaufen sich damit auf 57 Prozent der Bilanzsumme der VÖB-Banken. Mit knapp einem Drittel an der Bilanzsumme waren die verbrieften Verbindlichkeiten weiterhin eine wichtige Refinanzierungsquelle der VÖB-Banken.

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