Gesamtmetall weist IG-Metall-Vorstoß zurück / Umfrage stützt Forderungen nicht / Kein Handlungsbedarf
(Berlin) - Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall hat den Ruf der IG Metall nach einem Beteiligungsfonds zur Sicherung von Unternehmen, einer stärkeren Regulierung des Arbeitsmarktes und einer Abkehr von der "Rente mit 67" zurückgewiesen. Die verfehlten Forderungen, die die IG Metall bereits im Frühjahr vorgebracht hatte, seien zu Recht ohne größere Resonanz geblieben, denn sie wiesen keinen Weg aus der Krise und seien kein Beitrag zum Aufschwung. Die Forderungen ließen sich auch nicht mit den heute (3. Juli 2009) vorgestellten Ergebnissen der Umfrage "Deine Stimme für ein gutes Leben" untermauern.
Die Antworten der Befragten gäben keinen Aufschluss über die tatsächliche Lage in den Unternehmen. "Ein tarif- oder sozialpolitischer Handlungsbedarf lässt sich daraus weder ableiten noch legitimieren", erklärte Gesamtmetall. Erfragt werde nur die Bedeutung des jeweiligen Themas, aber nicht dessen Bewertung. Zudem sei der Fragebogen eine Ansammlung pauschaler Aussagen, die beliebig interpretierbar seien.
Die Umfrage könne noch nicht einmal als Meinungsumfrage sachlich bestehen. Mit ihrer Kombination aus Suggestivfragen und der Vermischung verschiedener Sachverhalte, für die aber nur eine einzelne Antwort gegeben werden konnte, werde das Verfahren den üblichen Anforderungen an Umfragen nicht gerecht.
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