Gesamtmetall verteidigt geplante Entlastung bei Kurzarbeit: Sachgerechte und überfällige Hilfe für Arbeitnehmer
(Berlin) - Zum Beschluss des Bundestags-Ausschusses für Arbeit und Soziales, die Arbeitgeber nach sechs Monaten Kurzarbeit von sämtlichen zusätzlichen Sozialbeiträgen auf Kurzarbeit zu entlasten, erklärt der Arbeitgeberverband Gesamtmetall:
"Die Entscheidung der Parlamentarier ist sachgerecht und überfällig. Die Kritik an der Neuregelung ist gekünstelt oder aus Unkenntnis gespeist. Es kann nicht Aufgabe der Betriebe sein, Sozialbeiträge für Zeiten der Nichtarbeit zu zahlen. In der Krise wird Liquidität dringend benötigt, um Arbeitsplätze zu halten und in neue Produkte und Märkte zu investieren."
Der Beschluss schütze in erster Linie die Beschäftigten, indem er eine Zusatzbelastung der Arbeitgeber streiche, die diesen in der Krise die Weiterbeschäftigung von Kurzarbeitern erschwere, so Gesamtmetall. Die verbesserte Liquidität der Unternehmen komme also unmittelbar den Arbeitnehmern zugute. Von einem "Geschenk an die Konzerne" könne nicht die Rede sein.
Bis vor kurzem mussten die Arbeitgeber auch Sozialversicherungsbeiträge auf Nichtarbeit zahlen - also für die Zeiten, in denen die Mitarbeiter wegen Kurzarbeit zu Hause sind. Dass diese Zusatzbelastungen sukzessive beseitigt werden, sei richtig und vernünftig.
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