Pressemitteilung | k.A.

Gertz: Keine Misstöne zwischen Generalität und Verteidigungsminister

(Berlin) - Entgegen einem anders lautenden Bericht in der Berliner B.Z. vom 14. Dezember sieht der Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberst Bernhard Gertz, keine Anzeichen für unterschiedliche Auffassungen zwischen militärischer Führung und Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping, was die Bereitstellung einer Schutztruppe für Afghanistan angeht. In der B.Z. war behauptet worden, dass Gertz gesagt habe, die "halbe Generalität versuchte nun Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) das Abenteuer Afghanistan auszureden". "Eine derartige Äußerung habe ich nie getan", erklärt der Bundesvorsitzende.

Zwar hielte die militärische Führung im Einvernehmen mit ihm die derzeitigen Kapazitäten der Streitkräfte für begrenzt, doch von einem "Abenteuer Afghanistan" oder einer völligen Verweigerung der Bereitstellung von Soldaten sei nie die Rede gewesen. Vielmehr könne die Bundeswehr – darüber seien sich die Generalität, der Minister und er einig – ein Kontingent für die UN-geführte Truppe stellen, deren Stärke jedoch deutlich geringer sein dürfte als die in einigen Presseberichten genannte Zahl von 2600.

Gertz verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Verlautbarung des Inspekteurs des Heeres, Generalleutnant Gert Gudera. Gudera hatte deutlich gemacht, dass es keinen grundsätzlichen Widerspruch der militärischen Führung gegen die geplante Teilnahme an einer Friedenstruppe für Afghanistan gebe, jedoch auch Grenzen sichtbar würden. "Dieser Klarstellung ist nichts hinzuzufügen", sagte Gertz.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bundeswehr-Verband e.V. (DBwV) Südstr. 123 53175 Bonn Telefon: 0228/38230 Telefax: 0228/3823220

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