Gertz auf DBwV/GdP-Demo vor dem SPD-Parteitag: Herr Steinbrück kann sich in Kabul von den bombensicheren Arbeitsplätzen überzeugen
(Bochum) - Auf einer Protestkundgebung vor dem SPD-Bundesparteitag in Bochum haben am 17. November der Deutsche BundeswehrVerband und die Gewerkschaft der Polizei gemeinsam gegen die Einschnitte in der Besoldung und den Sozialabbau bei Bundeswehr und Polizei demonstriert. Auch Feuerwehrleute der Gewerkschaft ver.di waren unter den 8000 Demonstranten, die ihre Empörung über die unsozialen Pläne" ausdrückten.
DBwV-Bundesvorsitzender Bernhard Gertz rief die Verantwortlichen auf, die Besoldungskürzungen für die Berufsgruppen, die unter Einsatz ihres Lebens Freiheit und Sicherheit in diesem Land schützen, zurückzunehmen. Die Streichung des Urlaubsgeldes und die Verringerung des Weihnachtsgeldes treffen die Bezieher kleiner und kleinster Einkommen besonders hart. Das sind in den Streitkräften 138000 Soldatinnen und Soldaten in den Besoldungsgruppen A 3 bis A 7." Scharf wies Gertz die Äußerungen des NRW-Ministerpräsidenten Peer Steinbrück zurück, die Soldaten sollten zufrieden sein mit ihren sicheren Arbeitsplätzen. Ich lade den Ministerpräsidenten gern nach Kabul ein. Dort kann er sich überzeugen, dass unsere Soldaten und Soldatinnen sogar bombensichere Arbeitsplätze haben."
Die Rotstiftpolitik der Bundesregierung geht nicht nur an unsere Existenzgrundlagen, sie betreibt den Ausverkauf der Inneren und Äußeren Sicherheit", rief der GdP-Bundesvorsitzende Konrad Freiberg den Demonstranten zu.
Bundesverteidigungsminister Peter Struck war der einzige Bundespolitiker, der sich den Demonstranten in der Diskussion stellte. Gleich zwei Mal kam er aus dem Ruhr Congress Center heraus und zeigte in Gesprächen mit den Kundgebungsteilnehmern Verständnis für die Anliegen der Soldatinnen und Soldaten.
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