Gerechter Arbeitsmarkt / Müller: "NRW muss Impulsgeber sein"
(Bonn) - Unmittelbar vor der nordrhein-westfälischen Landtagswahl macht sich der BDH Bundesverband Rehabilitation für mehr Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt stark. Es liege im Interesse aller, atypische Beschäftigung zurückzudrängen und faire Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt zu schaffen, fordert die Vorsitzende des Sozialverbands, Ilse Müller:
"Grundsätzlich erwarten wir von der Landesregierung des größten deutschen Bundeslandes einen deutlichen Impuls zur Stärkung der Arbeitnehmerrechte im gesamten Bundesgebiet. Ein solches Bekenntnis muss unbedingt zum Leitbild der neuen Landesregierung werden und den Geist des Koalitionsvertrags ausmachen. Die hohe Quote an Minijobs, fehlende Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle sowie unbezahlte Urlaubszeiten im Minijobsegment in NRW rufen ordnungspolitische Korrekturen auf den Plan, da sie typische Merkmale strukturschwacher Regionen Deutschlands sind. So funktioniert wirtschaftlicher Abstieg per Gesetz. Das Superwahljahr 2017 bietet eine ausgezeichnete Diskussionsplattform, um die entscheidende Frage nach dem Wert von Arbeit offen zu erörtern und für sozialen Zusammenhalt und Fairness unter den verschiedenen Interessengruppen zu werben. Unterm Strich müssen mehr sozialversicherungspflichtige Jobs her. Daran sollte sich die Wirtschaftspolitik in Bund und Land messen lassen."
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