Geplante Strompreis-Erhöhung in Hessen / VhU fordert Wirtschaftsminister Rhiel auf, die überzogene Preiserhöhung der Stromanbieter auf Kosten der anderen Branchen und Verbraucher abzulehnen
(Frankfurt am Main) - Die hessische Wirtschaft fordert das hessische Wirtschaftsministerium als Genehmigungsbehörde auf, die geplanten Strompreiserhöhungen abzulehnen, sagte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), heute (16. Dezember 2005) in Frankfurt. In einer Zeit, in der die hessische Wirtschaft im allerschärfsten internationalen Kosten-Wettbewerb stünde, die Zulieferunternehmen z. B. der Automobilhersteller jährliche Rabattstaffeln akzeptieren müssten und die Metallarbeitgeber in der Tarifpolitik den Arbeitnehmern eine Reallohnsicherung nicht zusagen könnten, passe die geplante Preiserhöhung von 6 bis 7 Prozent der Stromerzeuger und -verteiler überhaupt nicht in die gesamtwirtschaftliche Landschaft.
Steigende Strompreise träfen 3,7 Millionen private und gewerbliche Haushalte, ohne dass diese im oligopolisierten Markt eine echte Wahlmöglichkeit hätten. Ganz abgesehen davon seien steigende Strompreise Gift für die Konjunktur und bremsten Wachstum ab. Deshalb unterstütze die Spitzenorganisation der hessischen Wirtschaft alle Maßnahmen der Landesregierung, Auswüchse zu begrenzen, die aus fehlendem Wettbewerb resultierten. Rahmenbedingungen für Wettbewerb auch auf dem Energiemarkt zu verbessern, bleibe die längerfristige Forderung der VhU an die Wirtschaftspolitiker des Landes und des Bundes.
Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU)
Dr. Ulrich Kirch, Leitung, Presse, Kommunikation
Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 95808-0, Telefax: (069) 95808-126
(sk)
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