Geplante Mittel für den Wald auf die Holzproduktion durch nachhaltige Forstwirtschaft auszurichten
(Berlin) - Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir will bis 2026 fast eine Milliarde Euro für Umwelt-, Pflege- und Wiederaufforstungsmaßnahmen in den deutschen Wäldern ausgeben. Die KOALITION für HOLZBAU und die Familienbetriebe Land und Forst begrüßen die Initiative des Ministers.
"Die Mittel sind eine wichtige Unterstützung für den Wald. Perspektivisch sind aber deutlich mehr Mittel notwendig, um den Waldumbau zu finanzieren. Entscheidend ist nun, dass das Geld schnell auf die Fläche kommt und so die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder unterstützt. Stilllegungen von Flächen würden hingegen den Waldumbau behindern und den wichtigen Rohstoff Holz unnötig verknappen", erklärt Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst. Er ergänzt: "Ohne die aktive Waldbewirtschaftung wird uns weder eine Bauwende noch der Aufbau regionaler Holzwertschöpfungsketten gelingen."
Dazu erklärt Prof. Dr. Hubert Speth, Ambassadeur der Koalition für Holzbau und Studiengangsleiter an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mosbach: "Da seriöse Prognosen davon ausgehen, dass das bisher im Holzbau überwiegend verwendete Nadelholz bereits ab Mitte der 2030 Jahren zunehmend knapp werden könnte, bedarf es aus der Perspektive der Bauwirtschaft noch weiteren intensiven Forschungsanstrengungen, um das in unseren Wäldern bereits jetzt in ausreichenden Mengen vorhandene Laubholz zunehmend im Holzbau einsetzen zu können."
Die Familienbetriebe Land und Forst sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern, die mit ihren Betrieben für gut 50.000 Unternehmer, Mitarbeiter und Familienmitglieder stehen. Unsere Mitgliedsbetriebe tragen Verantwortung für rund 5 Prozent der land- und forstwirtschaftlichen Fläche in Deutschland. Sie bewirtschaften ihre Flächen nachhaltig und denken in Generationen. Unser Ziel ist es, Mehrwert für unsere Gesellschaft zu schaffen und das Bewusstsein für die Anliegen von familiengeführten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zu stärken. Der Verband setzt sich daher für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Im ständigen Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit engagieren sich die Familienbetriebe Land und Forst für eine verantwortungsvolle und generationsgerechte Politik.
Quelle und Kontaktadresse:
Familienbetriebe Land und Forst e.V. (FaBLF)
Juliane Ahrens, Leiterin Kommunikation
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Telefon: (030) 2463046-0, Fax: (030) 2463046-23
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