Genossenschaftsbanken weiten 2022 ihr Kreditgeschäft erneut deutlich aus
(Berlin) - In einem gesamtwirtschaftlich anspruchsvollen Umfeld konnten die deutschen Genossenschaftsbanken ihr Kreditgeschäft mit ihren rund 30 Millionen Privat- und Firmenkunden im Geschäftsjahr 2022 erneut ausweiten. Nach vorläufigen Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) stiegen die Kreditbestände über alle Kundengruppen hinweg im Vergleich zum Vorjahr um gut 7 Prozent auf 758 Milliarden Euro.
In einem gesamtwirtschaftlich anspruchsvollen Umfeld konnten die deutschen Genossenschaftsbanken ihr Kreditgeschäft mit ihren rund 30 Millionen Privat- und Firmenkunden im Geschäftsjahr 2022 erneut ausweiten. Nach vorläufigen Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) stiegen die Kreditbestände über alle Kundengruppen hinweg im Vergleich zum Vorjahr um gut 7 Prozent auf 758 Milliarden Euro.
"Wir freuen uns natürlich über diesen regen Kundenzuspruch", sagt BVR-Präsidentin Marija Kolak. "Wir wissen aber auch, dass unsere Kunden vor großen Herausforderungen stehen. Inflation, hohe Energiepreise und Unsicherheiten über den wirtschaftlichen Fortgang haben im Jahresverlauf bereits zu rückläufigen Finanzierungsanfragen geführt", so Kolak weiter. Auf Unternehmensseite kämen Materialengpässe und der Arbeitskräftemangel noch hinzu.
Mittelfristig rechnet der BVR aber wieder mit einem wachsenden Kreditgeschäft. Der Investitionsbedarf auf Privat- und Firmenkundenseite in Bereichen wie der energetischen Sanierung, CO2-freie Energieerzeugung und Digitalisierung ist enorm. "Die Volksbanken und Raiffeisenbanken stehen bereit, ihre Kunden hier mit passgenauen Finanzierungsangeboten zu unterstützen", zeigt sich die BVR-Präsidentin überzeugt.
Im abgelaufenen Jahr legten die Ausleihen an Privatkunden um gut 6 Prozent auf 359 Milliarden Euro zu. Die Bestände an Wohnbaukrediten wuchsen um gut 6 Prozent auf 320 Milliarden Euro. Auch im Firmenkundenkreditgeschäft legten die Bestände um knapp 8 Prozent auf 399 Milliarden Euro zu.
Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der Banken fusionsbedingt um 35 auf 737 Institute.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
Melanie Schmergal, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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