Genossenschaftliche Verbändefusion kommt / Zusammenschluss von Genossenschaftsverband Norddeutschland (GVN) und Genossenschaftsverband Frankfurt (GVF) / Hannover und Frankfurt werden Strategiezentren / Neue GVN-Geschäftsstelle in Bremen
(Hannover) - Wir sind mit unseren Fusionsverhandlungen im partnerschaftlichen Einvernehmen auf sehr gutem Weg. Unser neuer Verband wird als `Genossenschaftsverband e.V.´ firmieren und seinen Sitz in Frankfurt haben. Der Verschmelzungsvertrag und die Satzung des neuen Verbandes befinden sich derzeit in der Abstimmung, so GVN-Vorstandsvorsitzender Michael Bockelmann. Die Mitglieder beider Verbände werden Anfang November 2008 über die Verschmelzung beraten und beschließen, die rückwirkend zum 30. Juni 2008 erfolgen soll. Mit der Fusion von GVN und GVF entsteht der größte genossenschaftliche Regionalverband in Deutschland mit vier Millionen Mitgliedern genossenschaftlicher Unternehmen in 13 Bundesländern.
Seit Anfang 2008 führen beide Genossenschaftsverbände Fusionsgespräche. Wir streben die Verschmelzung aus einer beiderseitigen wirtschaftlichen Stärke heraus an, so Bockelmann, und sehen diesen laufenden Fusionsprozess als beispielgebend. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Qualität der Verbandsleistungen zum Nutzen unserer Mitglieder zu verbessern und auf der Grundlage einer einheitlichen Beitragsstruktur die Verbandsbeiträge in den nächsten fünf Jahren schrittweise abzusenken. Daraus ergibt sich ein Nettoeffekt von rund 12 Millionen Euro Kostenentlastung, die wir an unsere Mitglieder weitergeben.
Bockelmann betonte, es werde fusionsbedingt weder einen Stellenabbau noch Kündigungen geben, es werden aber auch keine neuen Stellen geschaffen.
Der GVN wird in Bremen in den nächsten Monaten eine neue Geschäftsstelle eröffnen. Wir haben im Bremer Raum insgesamt 84 angeschlossene Genossenschaften und sehen die regionale Nähe zu unseren Mitgliedern als unser Kapital und unsere Tradition. Auch mit der Fusion wollen wir uns nicht von der Basis entfernen, sondern mit flächendeckenden Geschäftsstellen für unsere Mitglieder einen Standortvorteil ermöglichen, so Bockelmann. Tätigkeitsschwerpunkte der neuen Bremer Geschäftsstelle werden die Bereiche Prüfung/Betreuung Banken, Steuer- und Rechtsberatung sowie Prüfung/Betreuung Ware sein.
Der GVN-Standort in Hannover wird zentrales Strategiezentrum für den Bereich Prüfung/Betreuung Ware, der Standort Frankfurt wird Strategiezentrum für den Bereich Prüfung/Betreuung der Banken.
Am Standort Hannover wird es auch weiterhin zwei Vorstände geben: GVF-Verbandsdirektor Martin Bonow wird seinen Dienstsitz von Frankfurt nach Hannover verlegen und gemeinsam mit GVN-Vorstand Horst Mathes den Verband vertreten. GVN-Vorstand Michael Bockelmann wird im Gegenzug nach Frankfurt wechseln und dort zunächst als Stellvertreter von GVF-Präsident Walter Weinkauf tätig werden.
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