Pressemitteilung | k.A.

Generikawettbewerb als Einsparungslieferant erhalten

(Berlin) - Erneut haben sich über 75 Teilnehmer aus der pharmazeutischen Industrie, den Krankenkassen, aus der Ärzte- und Apothekerschaft, aus Anwaltskanzleien, aus dem BMG und selbst u. a. aus dem Bundesversicherungsamt zu einem Colloquium in Berlin beim Deutschen Generikaverband versammelt, um aktuelle Probleme der Rabattverträge zu erörtern.

Die Politik müsse endlich sicherstellen, dass auch unter Rabattverträgen ein funktionierender Generikawettbewerb erhalten bleibt. „Nur der Wettbewerb, nicht allein das Ablaufen von Patenten liefert Einsparpotenziale“, rief Dr. Orth, Vorstand des Deutschen Generikaverbandes, in Erinnerung. „Und Wettbewerb braucht Wettbewerber – je mehr, desto besser!“

Der Gesetzgeber hat mit der geänderten Aut-idem-Regel in der Gesundheitsreform Rabattverträge zwar scharf gestellt, aber kaum Regeln zum wettbewerbskonformen Abschluss mitgeliefert, monierte Dr. Buchberger, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Generikaverbandes.

Die jetzt anhängigen Verfahren in Ländern, im Bund und in Europa seien die Folge. „Ungewissheiten auf allen Seiten hat die Politik selbst zu verantworten“, so Dr. Buchberger weiter. Und während die deutsche, mittelständische Generikaindustrie trotz des angerichteten Chaos Einsparungen in nie da gewesenem Ausmaß liefert, nutzten Großkonzerne ihre patentgeschützte Monopolstellung auf der anderen Seite teils rücksichtslos aus, wie sich aktuell an einem Beispiele zeige – zu Lasten der Versicherten und der mittelständischen Industrie.

„Wann wird man endlich beginnen, dort zu sparen, statt ewig das Lamento über die angeblich zu hohen Generikapreise in Deutschland zu wiederholen?“, war eine der zentralen Fragen am Ende der Veranstaltung.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Generikaverband e.V. Dr. Dietmar Buchberger, Hauptgeschäftsführer Saarbrücker Str. 7, 10405 Berlin Telefon: (030) 2809303-0, Telefax: (030) 2809303- 90

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