Generalsanierung Riedbahn: Bauwirtschaft erhofft sich Signalwirkung
(Berlin) - Am Montag (15.07.) beginnt die Generalsanierung der sogenannten Riedbahn. Fünf Monate wird die Bahnstrecke Frankfurt-Mannheim vollständig gesperrt. Dazu Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:
"Erstmals wird in Europa ein wesentlicher Eisenbahnabschnitt für eine Sanierungsmaßnahme vollständig stillgelegt. Der Aufgabenkatalog ist gigantisch und für unsere Unternehmen beispiellos. Bis Mitte Dezember sollen auf der rund 70 Kilometer langen Strecke Bahnhöfe, Schienen, Weichen und Oberleitungen modernisiert und digitalisiert werden. Das gab es in dieser Form noch nie. Aber es ist absolut notwendig, dass die Bahn mit der sogenannten Generalsanierung ein neues Konzept fährt.
Zu lange haben wir den Zustand unserer Infrastruktur ignoriert. Ein funktionierendes Schienennetz, robuste Brücken und belastbare Straßen sind die Basis für unsere Wirtschaft und damit für unseren Wohlstand im Land. Stattdessen müssen allein mehrere Tausende Autobahnbrücken saniert werden. Wenn wir jetzt nicht den Modernisierungsturbo einlegen, wird es irgendwann einen Dominoeffekt geben und die Sanierungsaufgaben werden nicht mehr zu bewältigen sein. Wir hoffen sehr, dass die Generalsanierung gelingt und Schule machen wird."
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB)
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