Genehmigungen - Der Teufel steckt im Detail!
(Berlin) - 12.840 Megawatt werden 2023 für die Windenergie an Land ausgeschrieben. Der Bundesverband WindEnergie BWE hat schon im Januar betont, dass zu Ende dieses Jahres Anlagen im Umfang von mindestens 10.000 Megawatt genehmigt werden müssen, wenn die ausgeschriebenen Volumen auch befüllt werden soll. Bei einem Pressegespräch betonte BWE-Präsident Hermann Albers gestern erneut, dass sich dafür besonders in den Genehmigungsverfahren einiges bewegen muss.
Hermann Albers: "Bislang wurden in den ersten drei Monaten 2023 nur 117 Windenergieanlagen mit 689 Megawatt Leistung neu genehmigt, nur drei davon in der ohnehin schon seit Jahren abgeschlagenen Südregion. Die erste Ausschreibungsrunde dieses Jahres war noch deutlich unterzeichnet. Die Zahl der Genehmigungen wächst noch unzureichend. In den gesamten Prozess muss nun dringend Bewegung kommen, sonst droht die Zielverfehlung und damit ein erheblicher Schaden für den Standort Deutschland.
Der jetzt von Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck für den 22. März 2023 einberufene Windgipfel muss den Durchbruch bringen und die bekannten Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Die konkreten Lösungsvorschläge des BWE liegen vor. Robert Habeck kann den Zubau nicht alleine organisieren. Den einen Hebel zur Beschleunigung gibt es nicht, der Teufel steckt oftmals im Detail des Fachrechts. Alle betroffenen Ministerien in Bund und Ländern sowie ihre nachgeordneten Behörden müssen sich jetzt einen Ruck geben und gemeinsam Lösungen finden. Eine gesamtgesellschaftliche Mammutaufgabe wie die Energiewende erfordert auch ein gesamtgesellschaftliches Commitment."
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE)
Wolfram Axthelm, Geschäftsführer Politik und Kommunikation
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