Pressemitteilung | Wirtschaftsvereinigung Stahl - Standort Düsseldorf

Gemeinschaftlich zu neuen Stahl-Autos

(Düsseldorf) - Für die Stahlindustrie in Deutschland ist die Automobilindustrie eine der wichtigsten Kundengruppen. Etwa 29 Prozent der Produktion gehen direkt oder indirekt, etwa als Schrauben und Stahlfedern, in diese Branche. „Die Produzenten unternehmen große Anstrengungen, durch intensive Forschung und Entwicklung immer bessere Stahlwerkstoffe und leistungsfähigere Bauteillösungen für den Einsatz im Automobil anzubieten.“ Das sagte Prof. Dr.-Ing. Dieter Ameling, Präsident Wirtschaftsvereinigung Stahl, Vorsitzender Verein Deutscher Eisenhüttenleute, aus Anlaß der Vorstellung der neuen ULSAB-AVC-Konzepte (UltraLight Steel Auto Body – Advanced Vehicle Concepts) am 10. April in Düsseldorf.

Einen entscheidenden Beitrag leisten neue hochfeste Stähle. Um die Automobilhersteller bei der Entwicklung von Fahrzeugen mit höherer Sicherheit und zugleich geringerem Kraftstoffverbrauch zu unterstützen, haben die Stahlproduzenten neue Werkstoffe mit hoher Festigkeit bei gleichzeitig guter Verarbeitbarkeit auf den Markt gebracht. Sie weisen eine bis zu viermal höhere Festigkeit auf als die klassischen Karosseriestähle. Diese neuen hochfesten Stähle geben den Automobilherstellern die Möglichkeit, Sicherheit und Leichtbau miteinander zu verbinden.

Aber nicht nur technisch, auch wirtschaftlich und ökologisch hat der Stahl einiges zu bieten. Er ist ein kostengünstiger Werkstoff mit unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis. „Stahl ist aus vielen Gründen mit einer Rohstahlproduktion von 845 Millionen Tonnen im Jahr 2001 der mit Abstand wichtigste Werkstoff der Welt. Daran wird sich auch in diesem Jahrhundert nichts ändern,“ so Ameling. Denn Stahl ist der Werkstoff, der hervorragend den Kriterien der Nachhaltigkeit Rechnung trägt: Er ist zu 100 Prozent recyclingfähig. Die deutsche Stahlindustrie hat sich zudem verpflichtet, den spezifischen CO2-Ausstoß um 22 Prozent von 1990 bis zum 2012 zu reduzieren.

In vielen Fällen werden neue Konzepte für den Einsatz von Stahl bilateral zwischen Stahlerzeuger und Automobilproduzent erarbeitet. Es gibt aber auch Entwicklungen, die grundsätzliche Bedeutung haben und Grundlage für die jeweilige spezifische Umsetzung bei den Automobilherstellern sind. Hierbei bietet es sich an, daß Stahl erzeugende Unternehmen sich gemeinschaftlich dieser Aufgabe annehmen. Beste Beispiele hierfür sind die in den letzten Jahren durchgeführten Automobilprojekte der internationalen Stahlindustrie. Bei dem aktuellen ULSAB-AVC-Projekt handelt sich um Konzepte für zwei zukunftsweisende stahlintensive Autos unterschiedlicher Fahrzeug-Klassen, die ressourcenschonenden Leichtbau mit höchster Sicherheit verbinden.

Quelle und Kontaktadresse:
Wirtschaftsvereinigung Stahl Sohnstr. 65 40237 Düsseldorf Telefon: 0211/67070 Telefax: 0211/6707165

NEWS TEILEN: