Gemeinsamer Aufruf: Nachhaltige Entwicklung braucht Demokratie!
(Berlin) - Drei Wochen vor der Bundestagswahl rufen sieben zivilgesellschaftliche Verbände und Netzwerke die Abgeordneten des nächsten Bundestags dazu auf, sich stärker für Menschenrechte und demokratische Teilhabe weltweit einzusetzen. Anlässlich der Konferenz "Nachhaltige Entwicklung braucht Demokratie" am 4. September 2017 in Berlin machen sich die Organisationen für eine Politik der globalen Weltoffenheit und Solidarität stark.
In dem gemeinsamen Aufruf fordern CorA - Netzwerk für Unternehmensverantwortung, Deutscher Bundesjugendring, Deutscher Naturschutzring (DNR), Klima-Allianz Deutschland, Der Paritätische Gesamtverband, die Plattform Zivile Konfliktbearbeitung und der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) die Abgeordneten des 19. Deutschen Bundestags dazu auf,
- die demokratische Teilhabe aller an einer transformativen Politik und Wirtschaft zu sichern,
- Menschenrechte und zivilgesellschaftliches Engagement weltweit zu schützen und zu stärken und
- eine Politik der globalen Verantwortung, Weltoffenheit und Solidarität zu gestalten.
"Mit einer Politik der nationalen Abschottung und der Einschränkung von Freiheitsrechten werden die negativen Auswirkungen der Globalisierung nicht zu bewältigen sein. Armut, zunehmende Ungleichheit, Klimawandel und Umweltzerstörung können nur durch internationale Kooperation und unter Beteiligung einer engagierten Zivilgesellschaft überwunden werden. Eine freie und kritische Berichterstattung durch Journalist_innen und Blogger_innen ist dafür genauso eine unabdingbare Voraussetzung wie die Sicherung von Versammlungs- und Organisationsfreiheit", betont der Vorstandsvorsitzende von VENRO, Bernd Bornhorst. "Deutschland muss auch bei der Förderung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit weltweit eine aktive Rolle spielen. Dies gilt in besonderer Weise für den Schutz zivilgesellschaftlicher Handlungsspielräume. Aber auch in Deutschland muss eine demokratische transformative Politik die politischen Beteiligungsmöglichkeiten erhalten, neubeleben und gegebenenfalls erweitern."
Quelle und Kontaktadresse:
(VENRO) Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V.
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