Pressemitteilung | Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) - Hauptstadtbüro

Gemeinsame Pressemitteilung: GELSEN-NET öffnet zukunftssicheres Glasfasernetz für Dritte (#handelsplattform)

Der regionale Netzbetreiber GELSEN-NET vermarktet seine Glasfaseranschlüsse ab sofort auch über die BREKO Handelsplattform. Zunächst stehen rund 7.500 reine, kupferfreie Glasfaseranschlüsse (Fibre to the home - FTTH) des in der Emscher-Lippe-Region (Gelsenkirchen, Bottrop, Gladbeck, Herten und Marl) operierenden Unternehmens auch weiteren Anbietern zu fairen Konditionen zur Verfügung (Open Access). Diese können so eigene Angebote über die zukunftssichere Glasfaser-Infrastruktur der GELSEN-NET realisieren.

Die Zahl der über die BREKO Handelsplattform vermarkteten Anschlüsse wird sich im Zuge des weiteren Glasfaserausbaus von GELSEN-NET in den kommenden Monaten kontinuierlich erhöhen. Die technische Realisierung erfolgt über das BREKO-Mitglied vitroconnect.

GELSEN-NET hat schon heute rund 12.500 Privatkunden per FTTH sowie alle Gewerbegebiete, Schulen und Krankenhäuser in Gelsenkirchen an sein zukunftssicheres Gigabit-Glasfasernetz angebunden. Im Rahmen des Breitbandförderprogramms des Bundes werden künftig auch Castrop-Rauxel, Herten und Recklinghausen mit zukunftssicherer Glasfaser (ebenfalls FTTH) erschlossen. Bis Ende 2023 werden voraussichtlich insgesamt 50.000 Wohneinheiten am Glasfasernetz sein.

"Die Open-Access-Fähigkeit war ein wichtiges Kriterium für den Zuschlag des Breitbandförderprojekts im Kreis Recklinghausen. Mit der BREKO-Handelsplattform nutzen wir ein bundesweit etabliertes Portal, mit dessen Hilfe der Wettbewerb zwischen den einzelnen Akteuren auf dem Markt überhaupt erst möglich wird", erklärt Thomas Dettenberg, Sprecher der Geschäftsführung der GELSEN-NET - und betont: "Auf diese Weise können wir als regional agierendes Unternehmen die Auslastung unseres Glasfasernetzes steigern und so dessen Wirtschaftlichkeit erhöhen."

Jürgen Magull, Geschäftsführer der BREKO Einkaufsgemeinschaft, unterstreicht: "Bei geförderten Glasfaser-Ausbauprojekten besteht generell eine Open-Access-Verpflichtung. Um die Transaktionskosten für nachfragende Dritte zu senken und damit die Nachfrage effektiv zu stimulieren, sollten Vorleistungsprodukte daher auf einer Open-Access-Branchenlösung angeboten werden. Die BREKO Handelsplattform stellt hierfür eine optimale und rechtlich abgesicherte Umsetzung dar, die insbesondere lokal und regional tätige Netzbetreiber ansonsten nicht ohne weiteres allein stemmen können."

Die von der BREKO Einkaufsgemeinschaft Ende 2017 gestartete BREKO Handelsplattform bringt Anbieter von Glasfasernetzen sowie Nachfrager - von lokal und regional operierenden Carriern bis hin zu bundesweit tätigen Netzbetreibern - zusammen. Auf diese Weise wird das Vermarktungspotenzial für Glasfaseranschlüsse erheblich gesteigert. Denn nur mit einer möglichst hohen Netzauslastung lassen sich Glasfasernetze wirtschaftlich betreiben.

Die Open-Access-Handelsplattform steht allen Marktteilnehmern - unabhängig von einer Verbandsmitgliedschaft - gleichermaßen offen. Die notwendigen Standardvertragswerke werden direkt von der BREKO Einkaufsgemeinschaft und dem IT-Dienstleister zur Verfügung gestellt. Die BREKO Handelsplattform nutzt die in der TK-Branche üblichen Standards und Schnittstellen (WITA, S/PRI) und minimiert so die Transaktionskosten für die Vermarktung von Glasfaseranschlüssen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) Marc Kessler, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Invalidenstr. 91, 10115 Berlin Telefon: (030) 58580-410, Fax: (030) 58580-412

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