Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Gemeinsam Zeichen setzen gegen Terror und Gewalt

(Frankfurt/Main) - Die IG Metall hat ihre 2,7 Millionen Mitglieder aufgerufen, öffentlich sichtbare Zeichen gegen Terror und Gewalt, für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Toleranz zu setzen. Die Akteure des internationalen Terrors und ihre Unterstützer müssten mit allen rechtsstaatlichen Mitteln verfolgt und bekämpft werden, betonte der Vorstand der IG Metall in einer am 25. September 2001 in Frankfurt veröffentlichten Erklärung. Die Bekämpfung des Terrors dürfe sich jedoch nicht gegen eine Religion oder gegen ein Volk richten. Deshalb müssten jetzt im Blick auf die islamische Religion und Kultur Zeichen gesetzt werden. "Der Kampf gegen den Terror darf nicht zu einem Glaubenskrieg in den Betrieben und in der Gesellschaft werden", heißt es in der Erklärung der IG Metall. Dabei gehe es insbesondere darum, dass alltägliche Leben und Zusammenarbeiten von Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft und Religion nicht zu gefährden. "Wir müssen in den Betrieben, in den Kommunen und im Alltagsleben öffentlich sichtbare Zeichen der Zusammenarbeit und Freundschaft, gerade mit den Menschen aus dem islamischen Kulturkreis setzen", forderte der IG Metall-Vorstand.

Die Terroranschläge gegen die USA offenbaren nach Einschätzung der IG Metall eine neue Dimension terroristischer Gewalt. Erstmals erlebe die Welt einen neue und nicht kalkulierbare Dimension eines blindwütigen Fanatismus, der jeden treffen könne. In dieser Situation stehe die IG Metall an der Seite
des amerikanischen Volkes. "Gegen den Terror muss eine globale Koalition geschmiedet werden", betonte die IG Metall.

Gleichzeitig warnte die IG Metall vor einer Eskalation von Hass und Gewalt und rief alle Beteiligten zur Besonnenheit im Kampf gegen den Terrorismus auf. Die Bekämpfung des Terrors und die Beseitigung eines Teils seiner Ursachen sei ein langer Prozess und umfasse ein Bündel von Maßnahmen. Dazu gehöre auch die Beseitigung der wirtschaftlichen und sozialen Ursachen von Verarmung, Hunger und Elend in verschiedenen Regionen der Welt. Auch dadurch müsse der terroristischen Gewalt der Nährboden entzogen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32 60528 Frankfurt Telefon: 069/66930 Telefax: 069/66932843

NEWS TEILEN: