Gemeinsam für entwaldungsfreie Lieferketten
(Berlin) - OVID begrüßt Leitlinien der Bundesregierung. Diese bestätigen das Engagement der Ölmühlen für mehr Nachhaltigkeit von Ölsaaten. Das Bundeskabinett verabschiedete Anfang April die seit langem angekündigten Leitlinien über entwaldungsfreie Lieferketten bei Agrarrohstoffen. OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland begrüßt die Offenlegung der Standpunkte und Lösungsansätze mit dem Ziel, wirksam und zielgerichtet der globalen Entwaldung entgegenzutreten. OVID-Geschäftsführer Dr. Momme Matthiesen stellt klar: "Die Leitlinien bestätigen das langjährige Engagement unserer Mitgliedsunternehmen für nachhaltigere Lieferketten. Sie zeigen gleichzeitig, dass für den Erfolg dieser Weiterentwicklung eine gemeinsame Kraftanstrengung von der landwirtschaftlichen Produktion in den Ursprungsländern bis zum Verbraucher an der Ladentheke notwendig ist."
Auf zehn Seiten präsentiert die Bundesregierung konkrete Ansätze, um den Beitrag Deutschlands zur Umsetzung globaler entwaldungsfreier Agrarlieferketten auszubauen. So sehen die Leitlinien u.a. gezielte Kommunikationsmaßnahmen zur Stärkung der Nachfrage nach "entwaldungsfreien" Produkten vor, sowie den Ausbau internationaler Dialoge mit Produzenten- und Konsumentenländern.
Auch freiwillige Initiativen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Verbänden sollen gefördert werden. OVID beteiligt sich seit vielen Jahren konstruktiv an Plattformen und Allianzen: Der Verband ist Gründungsmitglied des seit 2015 bestehenden Forum Nachhaltiges Palmöl e. V. (FONAP) und seit 2019 in dessen Vorstand vertreten. Darüber hinaus ist OVID Mitglied im Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO), im Roundtable on Responsible Soy (RTRS) und bringt sich im Dialogforum Nachhaltigere Eiweißfuttermittel sowie im Multi-Stakeholder-Dialog zu Mindestkriterien für die Nachhaltigkeitszertifizierung pflanzlicher Agrarrohstoffe ein. "Wir sehen durch die Formulierung der Leitlinien unsere Grundsätze und Aktivitäten bestätigt. Die erfolgreiche Umsetzung der ambitionierten Ziele erfordert eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten entlang der Lieferkette. Positive Entwicklungen sind bereits heute nachweisbar, müssen sich aber auch langfristig im Markt etablieren können", so Dr. Matthiesen abschließend.
Ausführliche Informationen bietet das aktuelle OVID-Positionspapier: "Nachhaltige Lieferketten: Herausforderungen und Chancen beim Aufbau entwaldungsfreier Lieferketten am Beispiel Soja aus Brasilien".
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e.V. (OVID)
Maik Heunsch, Pressesprecher
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