Pressemitteilung | BKK Dachverband e. V.

Geheimpreise verursachen Mehrausgaben, bringen keinen Nutzen für Versicherte und gefährden Arzneimittelimporte

(Berlin) - In der Bundestagsanhörung zum Medizinforschungsgesetz (MFG) wurde erneut deutlich, dass vertrauliche Erstattungspreise auf eine breite Ablehnung stoßen. Und das aus gutem Grund: "Vertrauliche Erstattungspreise gefährden die wirtschaftliche Arzneimittelversorgung, schaffen neue Bürokratie und führen zu erheblichen Mehrausgaben sowie Liquiditätsrisiken für die Solidargemeinschaft der gesetzlichen Krankenversicherung. Zudem bringen sie keinen Nutzen für die Patientinnen und Patienten", sagt Franz Knieps, Vorstandsvorsitzender des BKK Dachverbandes.

Darüber hinaus wirken sich vertrauliche Erstattungspreise negativ auf Arzneimittelimporte aus. "Arzneimittelimporte setzen den Wettbewerb in Gang, und das gilt auch und gerade bei relativ neu zugelassenen Arzneimitteln. Das avisierte Ziel der vertraulichen Erstattungspreise ist, vor allem die Referenzfunktion Deutschlands für andere Länder auszuschalten. Ob das in einem europäischen Sinne solidarisch ist, daran habe ich große Zweifel. Es schadet dem Arzneimittelimport und damit auch der Versorgung an anderer Stelle", so Knieps weiter in der heutigen Anhörung im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages zum Medizinforschungsgesetz.

Quelle und Kontaktadresse:
BKK Dachverband e. V. Thorsten Greb, Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Mauerstr. 85, 10117 Berlin Telefon: (030) 27 00 406-0, Fax: (030) 27 00 406-191

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