Gegen unzumutbare Ignoranz und Blockadehaltung der Arbeitgeber! / Demonstration des öffentlichen Dienstes
(Düsseldorf) - Gemeinsam gehen die Tarifbeschäftigten und Beamtinnen und Beamten heute (1. März 2011) in Düsseldorf auf die Straße. Tausende Beschäftigte des öffentlichen Dienstes protestieren dagegen, dass die Arbeitgeber wiederholt in der Einkommensrunde der Länder kein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen.
Mit dem Pauschalargument, die Landeskassen seien leer, versucht man seit Jahren die berechtigten Interessen des öffentlichen Dienstes ins Leere laufen zu lassen.
"Es kann nicht angehen, dass die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes trotz steigender Steuereinnahmen der Länder und eines starken wirtschaftlichen Wachstums ständig als Sparschweine der Nation missbraucht werden! Unsere Forderung nach 50 EUR Sockelbetrag und einer darauf aufbauenden 3 Prozentigen Gehaltserhöhung ist maßvoll. Sie trägt der Bewältigung der Wirtschaftskrise ebenso Rechnung wie gleichermaßen dem Reallohnverlust des öffentlichen Dienstes im Vergleich zu anderen wirtschaftlichen Branchen. Wir nicken nicht ab, dass seit Jahren Stellen abgebaut und damit zunehmende Arbeitsbelastung und Arbeitsverdichtung provoziert werden. Es reicht!", erklärt Peter Silbernagel, Vorsitzender des nordrhein-westfälischen Philologen-Verbandes.
Der dbb-beamtenbund und traifunion fordert gemeinsam mit den DGB-Gewerkschaften, dass die Ergebnisse der Tarifverhandlungen zeit- und inhaltsgleich auf Beamtinnen und Beamte der Länder übertragen werden.
Sollten die Arbeitgeber weiterhin stur bleiben, planen die Lehrerverbände im dbb nrw für die nächste Woche einen Aktionstag.
Quelle und Kontaktadresse:
Philologen-Verband Nordrhein-Westfalen
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