Pressemitteilung | Verband Wohneigentum e.V. (VWE)

GEG - Mehr Unterstützung für die Mitte nötig

(Berlin/Bonn) - Der Verband Wohneigentum, mit 330.000 Mitgliedern der bundesweit größte Verband für selbstgenutztes Wohneigentum, sieht die gestern vom Bundeskabinett beschlossene Novelle des Gebäudeenergiegesetzes kritisch. "Für die große Mehrheit der Eigentümerinnen und Eigentümer mit Durchschnittsverdienst bleibt die erhoffte Entlastung aus", bemängelt der VWE-Präsident Peter Wegner.

Der amtierende VWE-Präsident weiter: "Es ist richtig, diejenigen Menschen zu unterstützen, die Sozialtransferleistungen beziehen. Aber diejenigen, die knapp über dieser Grenze liegen, oftmals junge Familien, werden nicht weiter entlastet. Gleichzeitig öffnet die Novelle in ihrer jetzigen Fassung mit ihrem Bonussystem Mitnahmeeffekten Tür und Tor." Wer schneller und ambitionierter dekarbonisiere, könne einen Bonus einstreichen - das sei aber zumeist den Besserverdienenden möglich, denen so noch ein Wertzuwachs geschenkt werde. "In der weiteren Debatte zum GEG sollte die Chance ergriffen werden, durch eine einkommensabhängige Verteilung der Mittel mehr Unterstützung für die breite Mitte bereitzustellen, die nicht viel auf der hohen Kante hat", so Wegner.
Positiv wertet der Eigentümerverband die breite Palette an Realisierungsmöglichkeiten, die individuelle Lösungen ermöglichen, sowie verschiedene Härtefall- und Ausnahmeregelungen. Aber: "Die Einführung ordnungsrechtlicher Vorgaben im Bestand ist ein tiefer Einschnitt", betont der VWE-Präsident, "gerade auch in ökonomischen Krisenzeiten. Hier muss noch nachgebessert werden, auch um die Akzeptanz bei den Betroffenen zu erhöhen"

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Wohneigentum e.V. Katrin Ahmerkamp, Pressesprecherin Oberer Lindweg 2, 53129 Bonn Telefon: (0228) 6046820, Fax: (0228) 6046825

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