Pressemitteilung | Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V. (vdp)

Gebrauchsspuren auf dem Holzboden: So wird Parkett wieder makellos

(Bad Honnef) - Der Fußboden im Haus oder in der Wohnung wird im wahrsten Sinne des Wortes ständig mit Füßen getreten. Dabei ist es egal, woraus der Bodenbelag besteht: Irgendwann sind Spuren zu erkennen. Das gilt natürlich auch für einen widerstandsfähigen Parkettboden. Dieser hat aber gegenüber anderen Materialien einen großen Vorteil: "Holzböden können mehrmals abgeschliffen werden und bei kleineren Beschädigungen gibt es Reparaturmöglichkeiten, die ohne Zuhilfenahme eines Fachmanns umgesetzt werden können", so der Vorsitzende des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie (vdp), Michael Schmid.

Bodenbeläge sind im Laufe ihres Lebens zahlreichen Belastungen ausgesetzt. Selbst der beste Fußboden zeigt irgendwann Spuren der Menschen, die Tag für Tag achtlos über ihn hinweglaufen. Während Holznachbildungen oder textile Bodenbeläge nach entsprechender Nutzung ausgetauscht werden müssen, bieten Parkettböden zwei viel preiswertere Möglichkeiten: Eine Renovierung durch Abschleifen der Oberfläche oder eine Reparatur mit speziellen Reparatursets. Bei großflächigen Beschädigungen von lackiertem Parkett ist eine Renovierung meist die sinnvollste Variante. Dabei wird die Oberfläche nach vollständigem Abschleifen komplett neu versiegelt. Im Falle einer geölten Oberfläche können stark beanspruchte Teilbereiche auch partiell ausgebessert werden. Beide Vorgehensweisen sollten in der Regel von einem Fachmann erledigt werden. Kleinere Beschädigungen hingegen, wie sie etwa schnell beim Herunterfallen von Gegenständen entstehen können, lassen sich mit etwas Geschick und den richtigen Hilfsmitteln selbst reparieren. Besonders bei tieferen Kratzern sollte aus optischen wie auch vorsorgenden Gründen Eile geboten sein. Denn Flüssigkeiten, die etwa beim Bodenwischen oder Blumengießen auf die Bodenoberfläche tropfen können, dringen bei solchen Macken schnell in den Boden ein und beginnen an dieser Stelle das Holz aufquellen, woraus weitere schwerwiegendere Folgeschäden resultieren können.

Parkett mit professionellen Reparatursets selbst aufpeppen

"Die professionelle Lösung, kleinere Schäden am Parkett selbst zu beheben, sind Reparatursets, die speziell für den Endverbraucher zusammengestellt wurden", empfiehlt Parkettexperte Schmid. Diese Sets, welche im Fachhandel oder im Baumarkt erhältlich sind, sind mit allen nötigen Hilfsmitteln ausgestattet, die auch Fachmänner anwenden: Schleif- und Poliertücher, ein kleiner Hobel, ein Klarlackstift und natürlich eine passende Auswahl an farbigen Wachsen sowie ein elektrisches Schmelzgerät für die Wachsmischung bilden ein perfektes Rundum-sorglos-Paket. Bei kleinen Schäden ist es besonders wichtig, die reparierte Stelle wieder zu versiegeln, damit kein Wasser eindringen kann. In den meisten Reparatur-Sets sind dafür bereits Versiegelungs-Stifte enthalten. Obendrein können damit nicht nur Holzfußböden, sondern auch andere Holzoberflächen bei Möbeln, Treppen oder Türen repariert werden.

Schritt für Schritt-Anleitung zur Parkettreparatur: Zu Beginn der Reparaturmaßnahmen müssen alle losen Teile rund um die Schadensstelle entfernt und die Fläche gereinigt werden. Dann wird der Kratzer mit farblich passendem und erwärmtem Wachs aufgefüllt. Das geschmolzene Wachs wird solange gemischt, bis der richtige Farbton entsteht und das überstehende Wachsgemisch wird mit einem kleinen Hobel bündig abgetragen. Im Anschluss wird die ausgebesserte Stelle mit einem Vlies entfettet und mit einem Klarlackstift wieder versiegelt. Wenn die Versiegelung nach zirka fünf Minuten trocken ist, kann abschließend mit einem Schleif- und Poliertuch der Glanz der ausgebesserten Stelle angepasst werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V. (vdp) Pressestelle Flutgraben 2, 53604 Bad Honnef Telefon: (02224) 93770, Fax: (02224) 937777

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