GdP zu NSU-Untersuchungsausschuss im thüringischen Landtag / GdP-Bundesvorsitzender: Grosa zeigt Mut mit aufklärender Aussage
(Erfurt/Berlin) - Mit Respekt und Anerkennung reagiert der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, auf die Aussage des Polizeioberrats und Landesvorsitzenden der GdP Thüringen, Marko Grosa, vor dem NSU-Untersuchungsausschuss des thüringischen Landtags. Der 44-jährige Polizeibeamte hatte am Donnerstag vor dem Untersuchungsausschuss erklärt, dass er vom heutigen Präsidenten des Landeskriminalamtes Thüringen, Werner Jakstat, im Jahr 2003 die Weisung erteilt bekommen habe, bei den Ermittlungen zu den Hinweisen auf ein NSU-Terrormitglied nichts herauszubekommen.
Malchow: "Unser Kollege Marko Grosa hat Mut und Entschlossenheit bewiesen, indem er sein Wissen über ihm bekannte Vorgänge im Zusammenhang mit den damaligen Ermittlungen öffentlich offenbarte, obwohl ihm womöglich dienstliche Nachteile drohen könnten."
Der GdP-Chef weiter: "Wir hoffen, dass Marko Grosa damit ein Beispiel auch für andere Kolleginnen und Kollegen ist. Bekanntlich hat die GdP schon vor längerem alle Institutionen, die in Zusammenhang mit den NSU-Ermittlungen stehen, aufgefordert, ihr Wissen offen zu legen und zu einer rückhaltlosen Aufklärung beizutragen."
Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft der Polizei - Bundesgeschäftsstelle (GdP)
Rüdiger Holecek, Pressesprecher
Stromstr. 4, 10555 Berlin
Telefon: (030) 3999210, Fax: (030) 399921200
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- GdP mit dringendem Appell an Innenministerkonferenz und Bundesregierung / Malchow: Politik muss unverzüglich klares Signal für besseren Schutz von Polizisten senden
- GdP-Vize Radek fordert massive Investitionen und Fingerspitzengefühl im Umgang mit Asylbewerbern
- GdP zu neuem Gesetzentwurf für Vorratsdatenspeicherung / Radek: Polizeiliche Praxis muss Maßstab sein