Pressemitteilung | k.A.

GDBA-Aktion „Gluthitze“ fördert drastische Missstände zu Tage

(Frankfurt am Main) - Die von der Verkehrsgewerkschaft GDBA initiierte Aktion "Gluthitze" hat bei der DB AG zum Teil drastische Missstände zu Tage gefördert. Darauf hat jetzt der stellvertretende Bundesvorsitzende der Verkehrsgewerkschaft GDBA, Peter Tröge, hingewiesen.

Tröge hatte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Bahn Anfang August aufgefordert, angesichts der anhaltenden Tropenhitze über unerträgliche Bedingungen am Arbeitsplatz zu berichten. "Uns liegen schockierende Beispiele vor", machte der GDBA-Vize nur sieben Tage nach dem Start der Aktion deutlich. So habe sich beispielsweise die Geschäftsführung in Rhens einzig Gedanken um die nicht richtig funktionierende, aber nur im Relaisraum vorhandene Klimaanlage gemacht. Die als Fahrdienstleiter beschäftigten Kollegen mussten sich hingegen fürs Stellwerk auf eigene Kosten einen Ventilator kaufen. Und das, obwohl die Temperaturen am Arbeitsplatz nur nachts auf unter 30 Grad sinken. "In vielen anderen Bereichen, ob im Stellwerk oder in den Zügen selbst, ist die Situation nicht anders", so der stellvertretende GDBA-Bundesvorsitzende.

Es kann doch nicht sein, macht Tröge deutlich, dass einem Kollegen im Raum Sieg ein Glas Wasser verweigert wird, weil dieser bei DB Regio beschäftigt ist, das Büro, in dem der Wasserspender steht, aber zufällig zum Geschäftsbereich "Station und Service" gehört. Oder das Zugbegleiter, die Fahrgästen in Zügen mit defekter Klimaanlage ein Freigetränk spendieren, hierfür die Kosten anteilig aus eigener Tasche tragen sollen. "Ist das der Service, den die DB AG künftig bieten will", so Tröge?

Die Verkehrsgewerkschaft GDBA wird noch in dieser Woche mit dem Personalvorstand der DB AG ein Gespräch führen, um diese und andere Missstände so schnell wie möglich abzustellen. Ein entsprechender Forderungskatalog ist der Führungsspitze der Deutschen Bahn bereits überreicht worden.

Hinweis an die Redaktionen: Zahlreiche Beispiele über Missstände finden Sie auf unserer Homepage: www.GDBA.de

Quelle und Kontaktadresse:
Verkehrsgewerkschaft GDBA Westendstr. 52, 60325 Frankfurt Telefon: 069/7140010, Telefax: 069/71400141

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