GCB will Meetings mit touristischen Highlights verbinden

(Berlin/Frankfurt am Main) - Der Tagungs- und Kongressreiseverkehr hat sich in Deutschland zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. 1999 generierten 63 Millionen Teilnehmer ein Umsatzvolumen von 84 Milliarden Mark und 65 Millionen Übernachtungen – so die Studie „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 1999/2000“ des German Convention Bureau (GCB). Das Umsatzvolumen kann erstmals einzelnen Bereichen zugeordnet werden: Über-nachtungs- und Verpflegungskosten tragen mit 18 Milliarden Mark 15 Prozent zum Gesamtumsatz im deutschen Gastgewerbe (120 Milliarden Mark) bei. An- und Abreisekosten betragen 8,3 Milliarden Mark. Von Umsätzen im Tagungs- und Kongressmarkt profitieren auch andere Branchen am Veranstaltungsort, wie der Einzelhandel mit 2,5 Milliarden oder Freizeit/Sport und Sonstiges mit 1,8 Milliarden Mark.

Zwölf Prozent der Teilnehmer (7,5 Millionen) reisen zu Tagungen und Kongressen mit Begleitpersonen an, die zu 60 Prozent (4,5 Millionen) nicht an den Veranstaltungen teilnehmen. Insgesamt sechs Prozent der Teilnehmer (3,8 Millionen) verbinden den Veranstaltungsbesuch mit Urlaubstagen. Bei den aus dem Ausland anreisenden Teilnehmern (2,8 Millionen) erhöht sich dieser Anteil sogar auf 20 Prozent – mehr als eine halbe Million internationale Besucher von Tagungen und Kongressen werden damit zu Deutschlandurlaubern. Insgesamt ergibt sich so ein wirtschaftlicher Transfer-Effekt von Geschäfts- zu Urlaubsreisen, der vor allem in die Regionen der Veranstaltungsstandorte wirkt.

Bei allen Veranstaltungsteilnehmern stehen Kultur und Sightseeing als Urlaubsinhalt oder Mehrwert zum Kongressbesuch im Vordergrund. Ausländische Teilnehmer schätzen zudem die reizvolle landschaftliche Umgebung und das Image des Veranstaltungsortes. Deutschland insgesamt ist ein moderner Wirtschaftsstandort mit einer Vielfalt an Kunst, Kultur und eventorientierten Angeboten. Mehr und mehr gilt es, das informative Tagungserlebnis mit einem attraktiven Wohlfühlerlebnis zu kombinieren.

Gemeinsam mit dem GCB bereitet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) für 2003 das Themenjahr „Deutschland: Europas Mittelpunkt für Messe-, Kongress- und Tagungsreisen Made in Germany“ vor. Zwei Ziele stehen im Zentrum: die Marktposition Deutschlands als internationales Messe- und Kongressziel ausbauen und touristische Anschlussaufenthalte oder Deutschlandurlaube ausländischer Geschäftsreisender initiieren. Dahinter steht die Idee, das Nützliche der Geschäftsreisen mit dem Angenehmen des touristischen Ambientes zu verknüpfen: GCB und DZT wollen Sehenswürdigkeiten, kulturelle Events, kulinarische Köstlichkeiten, natürliche Erlebniswelten oder erholsame Wellnessangebote als zusätzlichen Erfolgsfaktor für Kongress- und Tagungsreisen nach Deutschland herausstellen. Selbst Messen lassen sich mit touristischen Themen und Produkten verknüpfen: neben der ITB zum Beispiel die Grüne Woche mit Culinary Germany, die Ambiente mit Shopping oder Lifestyle, die ISPO mit Aktivurlaub in Deutschland, die INTERBAD mit Bäderlandschaften und Wellness.

Quelle und Kontaktadresse:
German Convention Bureau (GCB) Deutsches Kongressbüro Münchener Str. 48 60329 Frankfurt Telefon: 069/2429300 Telefax: 069/24293026