Pressemitteilung | German Convention Bureau e.V. (GCB)

GCB will die Ansprache der Privatwirtschaft ausbauen

(Berlin/Frankfurt am Main) - Die aktuelle Studie „Der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt 1999/2000“ des German Convention Bureau (GCB) zeigt es deutlich: Fast zwei Drittel der Nachfrage in der Meetingbranche stellt die Privatwirtschaft, nur ein Drittel die Verbände, Vereine und Institutionen. Unternehmen führen 63 Prozent (725.000) der 1,15 Millionen Veranstaltungen in einem Jahr durch. Dabei verfügt die Privatwirtschaft auch über die höheren Budgets – mit 438 Mark pro Teilnehmer und Tag gegenüber 187 Mark bei Verbänden.

Fast 40 Prozent der Veranstaltungen von Unternehmen sind den Branchenbereichen Kommunikation, EDV und Elektronik zuzuordnen. Mit 13 Prozent folgen Handel, Banken und Versicherungen. Die Bereiche Chemie, Pharma und Kosmetik sowie Medizin partizipieren mit jeweils sechs Prozent am Veranstaltungsvolumen.

Bei Tagungen und Kongressen, die ausländische Veranstalter in Deutschland durchführen, wächst der Anteil der Privatwirtschaft sogar auf 92 Prozent. Letztlich liegt die Privatwirtschaft international mit einem Anteil von elf Prozent Veranstaltungen, die im Ausland stattfinden, vor den Verbänden und Institutionen (acht Prozent). Deutlich spürbar ist das wachsende „Corporate Business“ mit Produktpräsentationen, Schulungen, Kunden-Events oder Händlertagungen in der Auslastung von Kongresshäusern und Event Locations.

Damit gewinnen die Privatwirtschaft insgesamt und gerade Veranstalter aus dem Ausland als Potenzial für die deutschen Tagungs- und Kongressanbieter an Bedeutung. Ziel: die Marketingaktivitäten des GCB für den Kongress- und Tagungsstandort Deutschland um den Bereich „Corporate Business“ erweitern. Neben den Verbänden und Institutionen werden künftig internationale Unternehmen aus den großen europäischen Märkten und aus Übersee stärker berücksichtigt. Zielgruppe: Entscheidungsträger im Kongress-, Tagungs- und Incentivemarkt für Deutschland als Geschäftsreiseziel begeistern.

Für das Planungsverhalten internationaler Unternehmen ermittelte die GCB-Studie eine hohe Bereitschaft, Dienstleistungen von Agenturen in Anspruch zu nehmen. Sie verwies weiter auf kürzere Planungszeiten der Privatwirtschaft und auf die am stärksten durch Geschäftspartner oder Tochterunternehmen beeinflusste Standortwahl. Eine Studie von Meetings Professionals International und eine Umfrage der International Meetings Association geben weiteren Aufschluss über Organisatoren von Firmenveranstaltungen. International ist der Anteil von Pharma und Medizin mit 23 Prozent hoch. Ein halbes Dutzend Veranstaltungen mit je rund 200 Teilnehmern pro Jahr und Unternehmen sind üblich. Bei Kongressen wächst die durchschnittliche Teilnehmerzahl auf 2.500. In Unternehmen ist die Veranstaltungsplanung zu 50 Prozent auf der Managementebene und zu 19 Prozent darüber meist bei Marketing, Öffentlichkeitsarbeit, Verkauf oder Personalwesen angesiedelt.

Quelle und Kontaktadresse:
German Convention Bureau (GCB) Deutsches Kongressbüro Münchener Str. 48 60329 Frankfurt Telefon: 069/2429300 Telefax: 069/24293026

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