Pressemitteilung | (NABU) Naturschutzbund Deutschland - Landesverband Nordrhein-Westfalen

Gänsesaison am Niederrhein startet

(Düsseldorf) - Hunderttausende Wildgänse überwintern jedes Jahr am Niederrhein. Grau-, Bläss-, Weißwangen- und Nonnengänse treffen nach ihrem langen Flug aus Sibirien nun nach und nach hier ein. Ab November bietet die NABU-Naturschutzstation Niederrhein daher wieder verschiedene Möglichkeiten für Naturinteressierte, die Gänse näher kennenzulernen.

Der Untere Niederrhein ist eines der bedeutendsten Überwinterungsgebiete arktischer Wildgänse in Deutschland. Die meisten davon sind Blässgänse, von denen rund ein Viertel des nordeuropäischen Winterbestands in Nordrhein-Westfalen rastet. Vom Bus aus lässt sich dieses faszinierende Naturschauspiel bei einer Rundfahrt durch die Düffel besonders gut erleben. Wer etwas mehr auf Tuchfühlung mit den Gänsen gehen will, kann sich einer der geführten Touren zu Fuß oder per Fahrrad anschließen. Je nach Tour geht es entweder von Kleve oder Kranenburg aus los.

Mit Fernglas und Spektiv können Blässgans, Saatgans und Co. auf ihren Nahrungs- und Rastplätzen beobachtet werden, während die Ehrenamtlichen mit viel Wissen das Leben der Zugvögel näherbringen. Besonders spektakulär wird es bei stimmungsvoller Abenddämmerung in der Millingerwaard. Zwischen Konikpferden, Galloway-Rindern und Bibern führt die Exkursion durch das Naturschutzgebiet zu den Schlafgewässern der Wildgänse. Hier kann der abendliche Einflug der Gänse dann beobachtet werden – viel Geschnatter garantiert.

Die ehrenamtlichen Gänseexpert*innen haben sich für diese Wintersaison noch ein besonderes Format zur Gänsebeobachtung für spontane „Schönwetter“-Naturbegeisterte ausgedacht: Ein mobiler Gänsebeobachtungspunkt rund um Kleve und Kranenburg bietet an sonnigen Wintertagen die Möglichkeit, anzuhalten und so lange - oder so kurz - zu verweilen, wie man möchte. Das Angebot richtet sich gezielt an Menschen, die am Wochenende spazieren gehen oder Rad fahren und sich spontan ein paar Minuten Zeit für die Gänsebeobachtung nehmen möchten. Spektive und Ferngläser sowie Hilfe bei der Unterscheidung der Gänsearten und viel Wissenswertes rund um die Wintergäste gibt es kostenlos und ohne Anmeldung bei den Ehrenamtlichen vor Ort.

„Wir haben hier am Niederrhein ein faszinierendes Naturschauspiel. Das wollen wir vielen Menschen so einfach wie möglich zugänglich machen. Mit Spektiv und Fernglas unterwegs werden wir auch privat oft angesprochen, was es hier zu sehen gibt. Die Anregungen haben wir aufgegriffen und daraus jetzt ein Angebot entwickelt“, sagt Daniela Kupschus, Mitarbeiterin an der NABU-Naturschutzstation.

Quelle und Kontaktadresse:
(NABU) Naturschutzbund Deutschland - Landesverband Nordrhein-Westfalen, Völklinger Str. 7-9, 40219 Düsseldorf, Telefon: 0211 159251-0, Fax: 0211 159251-15

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