FVDZ übt scharfe Kritik an KZBV wegen Basistarif
(Berlin) - Der Bundesvorstand des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ) hat scharfe Kritik an der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) geübt: Das von der KZBV geplante Umsetzungsverfahren zum Basistarif der Privaten Krankenversicherung schadet den privat Krankenversicherten und den Heilberufen. Der Freie Verband lehnt daher den Basistarif aus verfassungsrechtlichen und grundsätzlichen ordnungspolitischen Gründen ab. Die gesetzlichen Vorschriften, so der Bundesvorsitzende des FVDZ, Dr. Karl-Heinz Sundmacher, schrieben der KZBV keineswegs vor, Verträge mit dem Verband der Privaten Krankenversicherungen abzuschließen. Insbesondere seien geplante Umsetzungen inakzeptabel, die den Basistarif-Versicherten zu einem Quasi-Kassenpatienten machen. Das Prinzip der direkten Zweierbeziehung zwischen Patient und Zahnarzt, das auf Kostenerstattung basiert, dürfe nicht verlassen werden. Dadurch, dass die KZBV plant, die Instrumente der gesetzlichen Krankenversicherung zur Grundlage des Basistarifs zu machen, unterstützt sie die politischen Vorgaben der Gesundheitsministerin für eine Vereinheitlichung der bestehenden getrennten Versicherungssysteme. Derartige Bestrebungen konterkarieren die jahrzehntelangen Bemühungen um eine Liberalisierung der Gesundheitsversorgung.
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Dr. Birgit Weichmann
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