FVDZ-Hauptversammlung (10. bis 12. Oktober 2013 in Bonn) / Sundmacher: Vereinheitlichung der Honorarsysteme würde das Ende der Freiberuflichkeit einläuten
(Berlin) - Der Prozess der Regierungsbildung ist noch nicht abgeschlossen. Entsprechend unklar ist, ob in der Gesundheitspolitik ein Richtungswechsel bevorsteht. Der FVDZ-Bundesvorsitzende Dr. Karl-Heinz Sundmacher zeigte sich jedoch in seiner Rede an die Delegierten der Hauptversammlung in Bonn überzeugt, dass die im Vorfeld der Wahlen viel diskutierte Bürgerversicherung und die damit verbundene Vereinheitlichung der Honorarsysteme auch bei einer von der CDU geführten Regierung noch längst nicht vom Tisch sind. Fest steht für ihn jedoch: "Sollte die Vereinheitlichung der Honorarsysteme Realität werden, würde dies das Ende der freien Berufsausübung einläuten."
In seinem Appell an die kommende Generation von Gesundheitspolitikern hält Sundmacher fest: "Ein freier Beruf, dem die Vertragsfreiheit genommen wird, ist kein freier Beruf mehr." Die Folgen für die Zahnmedizin liegen für den Standespolitiker auf der Hand: "Ein freier Beruf, der seinen Angehörigen nur Pflichten, Bürokratie und finanzielle Risiken, aber keine wirtschaftliche Entwicklungsperspektive bietet, ist unattraktiv und wird keinen Nachwuchs mehr finden."
Nach der Bundestagswahl sieht Sundmacher deshalb vor allem das konservative Lager in der Verantwortung, sich gegen das System "Bürgerversicherung" zu stellen, um die Zukunft der freien Berufsausübung und damit auch die flächendeckende hochwertige zahn/medizinische Versorgung im Land nicht zu gefährden.
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