Futtermittelbranche weist Vorwürfe zurück / Kontrollen bei Futtermittelherstellern haben nicht versagt
(Bonn) - Mit Unverständnis und entschiedenem Widerspruch reagiert der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) auf die aktuellen Vorwürfe vor allem vonseiten der Politik, die Eigenkontrollen der Futterhersteller hätten versagt. Der Verband betont anlässlich der derzeitigen Diskussion zu Aflatoxin-Grenzwertüberschreitungen in serbischem Futtermais, dass eigenwirtschaftliche Rohwaren- und Mischfutterkontrollen auf Aflatoxin Gegenstand der Routineuntersuchungen sind. Darüber hinaus wurden die Beprobungen auf Aflatoxin B1 nach dem Hinweis des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMELV) seit Herbst 2012 verstärkt. "Diese pauschalen Verurteilungen und die wissentlich falschen Unterstellungen liefern keinen sachgerechten Beitrag zur Identifizierung der tatsächlichen Schwachstellen", so DVT-Geschäftsführer Bernhard Krüsken. "Der Branche bewusste Verschneidung oder Verdünnung zu unterstellen, grenzt an den Tatbestand der Verleumdung".
Aflatoxin ist ein bekannter unerwünschter Stoff, auf den Mischfutter seit Jahrzehnten regelmäßig kontrolliert wird, vor allem im Bereich Milchleistungsfutter. Die Untersuchung auf Mykotoxine stellt einen festen Bestandteil der Mischfutterkontrollen im Rahmen der Eigenkontrollen und der amtlichen Überwachung auf unerwünschte Stoffe dar. Sämtliche Eigenkontrollen und deren Ergebnisse unterliegen dem Zugriff der Behörden.
Im vorliegenden aktuellen Fall um die Importware von insgesamt 45.000 Tonnen ist nun zu prüfen, ob die vom Importeur vorgelegten Untersuchungsergebnisse fachgerecht ermittelt und vor allem ob die Informations- und Warnpflichten gegenüber den Abnehmern ausreichend erfüllt worden sind.
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Deutscher Verband Tiernahrung e.V. (DVT)
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