Fußbodenheizung & Parkett sind ein Top-Team
(Bad Honnef) - Dieses Zusammenspiel funktioniert immer: Wer den Bau eines energieeffizienten Hauses oder eine Modernisierung der eigenen vier Wände plant, kann mit dem passenden Bodenbelag und einer darunter verlegten Heizung kalten Füßen in den Wintermonaten wirksam vorbeugen. "Natürliches Parkett und die gekonnte Kombination dieses komfortablen Bodenbelags mit einer modernen Fußbodenheizung bilden ein Top-Team und bieten dem Bewohner einen perfekten Schutz vor der unangenehmen Winterkälte - und das bis zu einer Höchsttemperatur von 29 Grad Celsius", weiß der Vorsitzende des Verbandes der deutschen Parkettindustrie (vdp), Michael Schmid.
Ein Parkettboden bietet viele Vorteile: Neben der einmaligen Optik, der guten Pflegbarkeit und der warmen Ausstrahlung bietet er auch optimale Voraussetzungen für die Verlegung einer Fußbodenheizung. Wichtig ist dabei, dass bereits in der Planungsphase die notwendigen Voraussetzungen dafür geschaffen werden. So sollte auf eine gute Zusammenarbeit von Heizungsbauer und Parkettleger geachtet werden. "Auf der technischen Seite gilt bei einer Fußbodenheizung: Damit die Wohnung möglichst schnell und angenehm erwärmt wird, sollte der Wärmedurchlasswiderstand eines Bodenbelags möglichst gering sein", erklärt Schmid. Parkett habe einen für diese Beheizungsart günstigen Wert, der weder zu hoch, noch zu niedrig sei. "Außerdem muss eine Holzart gewählt werden, die ein geringes Schwind- und Quellverhalten aufweist. Die im Trend liegende Eiche eignet sich dafür besonders, aber auch andere Holzarten kommen durchaus in Frage", empfiehlt Schmid. Zusätzlich sei in den Wintermonaten auf eine ausreichende Luftfeuchte zu achten, damit der Bodenbelag nicht austrocknet. "Holz gibt Feuchtigkeit zu Gunsten eines guten Raumklimas ab, muss aber - ähnlich wie die menschliche Haut - irgendwann auch wieder Feuchtigkeit aufnehmen", so Schmid.
Parkett ist für Temperaturen bis 29 Grad Celsius freigegeben
Die im vdp zusammengeschlossenen Parketthersteller haben ihre Produkte freiwillig bis zu einer Höchsttemperatur von 29 Grad Celsius freigegeben - "und damit haben wir gegenüber den anderen Bodenbelägen einen echten Wettbewerbsvorteil", betont der Parkettexperte. Denn wenn man in die Datenblätter von Steinböden, Teppichen oder Böden auf Kunststoffbasis schaut, könne man erkennen, dass diese maximal bis 27 Grad ausgelegt sind. "Wer es also an kalten Wintertagen gerne so richtig warm in der eigenen Bude haben will, für den dürfte kein Weg an einem Echtholzboden vorbei führen", so Schmid. Auch die Hersteller von Fußbodenheizungen empfehlen Parkett als Bodenbelag: "Moderne Heizungssysteme brauchen in der Regel keine 29 Grad Celsius Höchsttemperaturen zu erreichen. Dennoch geben die Parketthersteller diese kurzfristigen Spitzentemperaturen für bitterkalte Temperaturen für ihre Produkte frei. Das gibt den Planern und Bewohnern Rechtssicherheit und Vertrauen in das Naturprodukt Parkett", so Manfred Rupprecht, Ingenieur des Fußbodenheizungssystem-Herstellers Proline.
Angenehme Temperatur im Raum und auf der Bodenfläche
Für einen optimalen Wärmedurchgang vom Unterboden durch das Holz sorgt ein vollflächig verklebter Boden. Durch die Verklebung können sich keine isolierenden Luftschichten unter dem Parkettboden bilden. Der entsprechende Klebstoff muss für den Einsatz von Heizestrichen geeignet sein. Bei einer Raumtemperatur von 20 bis 22 Grad sollte die Temperatur des Parketts bei zirka 24 Grad Celsius liegen und versucht werden, die relative Luftfeuchtigkeit bei etwa 50 Prozent zu halten. Schmid: "Wenn diese Vorkehrungen eingehalten und die geeigneten Materialien ausgewählt werden, ist die Kombination von fußwarmer Parkettoberfläche und Fußbodenheizung optimal - nicht nur für die Füße, sondern vor allem auch für das allgemeine Wohlbefinden von Mensch und Tier."
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V. (vdp)
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Flutgraben 2, 53604 Bad Honnef
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