Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien / Hohe Spielkultur dank Kunststoff
(Frankfurt am Main) - "Entscheidend is auf'm Platz": Geht man nach dieser alten Fußballweisheit, dann hat Kunststoff den WM-Sieg bereits in der Tasche. Egal ob Trillerpfeife, Tornetze, Eckfahnen, rote und gelbe Karten, Schienbeinschoner, Fußballschuhe, Spielball und Trikots, all das ist heutzutage aus Kunststoff. Ohne maßgeschneiderte polymere Entwicklungen wäre der heutige Fußballsport bei Weitem nicht so dynamisch, athletisch und schnell. Dafür sorgen moderne Fußbälle, die eine gleichbleibend gute Spielkontrolle unabhängig vom Wetter garantieren. Wasser- und schweißabweisende Trikots, die fußballerische Höchstleistungen fast schon garantieren. Und der heutige Fußballschuh, besonders leicht, elastisch und trotzdem stabil - und damit perfekt auf die Bedürfnisse eines Spitzenfußballers abgestimmt.
Zwar ist im Fußball vieles Kopfsache, aber der Fuß ist und bleibt das spielentscheidende Kriterium: Kein Wunder, dass Fußballschuhe ständig weiter entwickelt und optimiert werden. Der moderne Stollenschuh besteht mittlerweile zu über 70 Prozent aus Kunststoff, ist gerade einmal 200 g leicht, reißfest, bruchsicher, wasserabweisend und trotzdem atmungsaktiv. Auch die Stollen sind aus Spezialkunststoff. Sie verringern das Gewicht des Schuhs weiter, passen sich den Bodenverhältnissen an und halten ihre Form bei jedem Wetter. Der neueste Trend sind gestrickte Fußballschuhe, die sich wie eine zweite Haut um den Fuß des Spielers legen. Kunststoff sorgt dafür, dass die sockenartigen Schuhe Stoßbelastungen trotzen, noch leichter und flexibler sind und mehr Ballkontrolle versprechen.
Gerade im heißen und schwülwarmen Klima von Brasilien ist für Fußballer eine gute Temperaturregulierung während des Spiels wichtig. Die heutigen Trikots aus strapazierfähigem Kunststoff sind reißfest, leicht und aerodynamisch optimiert. Dank einer speziellen Faserstruktur bleiben sie das ganze Spiel über atmungsaktiv und schweißabweisend und garantieren einen hohen Tragekomfort.
Der erste WM-Spielball aus Kunststoff war 1986 beim Turnier in Mexiko noch aus 32 Teilen, den so genannten Panels, gefertigt. Beim "Brazuca", dem Spielball zur diesjährigen Weltmeisterschaft, werden nur noch sechs Panels unter einem bestimmten Wärme- und Druck-grad, dem sogenannten "thermal bonding", zusammengeklebt. Der Ball nimmt nahezu kein Wasser auf, fliegt präziser und lässt sich besser kontrollieren. In der Testphase widerstand der Ball selbst mehreren Schleudergängen in einer Waschmaschine und Roboterschüssen von bis zu 160 km/h. Dazu vereint der "Brazuca" all die positiven Eigenschaften der vorangegangenen WM-Spielbälle.
Nicht nur auf dem Fußballplatz, auch rund herum ist Kunststoff allgegenwärtig: Ob Stadionsitze, Fassadengestaltung oder Rohre für Drainage und Rasenheizung - polymere Werkstoffe sind überall vertreten. Heutige WM-Arenen müssen zudem einen Regenschutz für alle Zuschauerränge bieten, ohne die Sicht auf das Spielgeschehen und die UV-Belichtung des Naturrasens zu beeinträchtigen. Leichte, transluzente Dachkörper aus Kunststoff kommen ohne sichtbehindernde Pfeiler aus, ermöglichen eine natürliche Beleuchtung des Spielfelds und schützen Zuschauer vor Regen und Sonneneinstrahlung. Kunststoffeindeckungen schaffen hier kostengünstige Lösungen und kreative Freiräume für identitätsstiftende, architektonische Glanzpunkte in den Austragungsorten.
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