Fußball führt beim Sponsoring / Fachverband Sponsoring stellt neue Sponsoringstudie vor
(Hamburg) - Die Sponsoringinvestitionen der deutschen Wirtschaft werden bis 2014 zunehmen. Besonders profitiert davon das Sport-Sponsoring, der dominierende Sponsoringbereich. Das belegt die aktuelle Studie SPONSOR VISIONS 2012 des Fachverbandes Sponsoring FASPO (durchführendes Institut: IFM Sports). Im Rahmen der Studie wurden Anfang 2012 Marketingverantwortliche sponsernder Unternehmen nach ihrem Sponsoring im Jahr 2012 und ihren Erwartungen an die Entwicklung des Sponsorings befragt.
Für dieses Jahr erwarten die Experten ein Sponsoringvolumen von 4,4 Mrd. Euro. In den kommenden beiden Jahren soll dieses Volumen auf 4,8 Mrd. ansteigen, wobei die größte Steigerung das Sport-Sponsoring mit einem Anstieg von derzeit 2,8 Mrd. auf 3,0 Mrd. in 2014 erzielt. 98 Prozent der befragten Unternehmen setzen auf Sport-Sponsoring, 54 Prozent üben Public-Sponsoring aus und unterstützen öffentliche Institutionen, wissenschaftliche Einrichtungen und soziale Projekte. 54 Prozent betreiben Kultur-Sponsoring und 44 Prozent Medien-Sponsoring.
Fußball hat nach wie vor eine Ausnahmestellung. 81 Prozent der Sportsponsoren werden in diesem Jahr im Fußball aktiv. Davon ein Gutteil auch mit regionalem Breitensportinteresse. Mit deutlichem Abstand folgen Basketball (32 Prozent), Handball (28 Prozent), Eishockey (23 Prozent), Frauenfußball (19 Prozent) und Reiten (19 Prozent). Im Vordergrund stehen dabei Image, Bekanntheitsgrad, Kontaktpflege und Kundenbindung. Jedes zweite befragte Unternehmen will mit seinem Sportsponsoring auch gesellschaftliche Verantwortung beweisen. Konkrete Absatz- und Umsatzziele wollen hingegen nur 26 Prozent erreichen.
Für Fußball, Basketball und Snowboarding prognostizieren die Marketing-Spezialisten bis 2014 eine Zunahme der Sponsoring-Investitionen. Für Golf, Behindertensport sowie Mountainbiking werden ebenfalls Zuwächse erwartet. Die Entwicklung des Frauenfußballs wird nach der Heim-WM im vergangenen Jahr verhalten bewertet.
45 Prozent der befragten Unternehmen wollen 2012 die Bundesliga sponsern. 17 Prozent haben die Fußball-EM auf dem Investitionsplan. Nur noch geringes Interesse besteht seitens der Wirtschaft an der Tour de France, die nur 2 Prozent sponsern wollen.
Die Studie SPONSOR VISIONS 2012 spiegelt wider, dass Unternehmen zunehmend gesellschaftliche Verantwortung praktizieren. 50 Prozent der befragten Sponsoring-Spezialisten erwarten, dass Öko-Sponsoring künftig größere Bedeutung haben wird. 44 Prozent gehen davon aus, dass Sozio-Sponsoring wachsen wird, eine Steigerung des Schul-Sponsorings sehen 42 Prozent, und 38 Prozent meinen, dass Wissenschaftssponsoring zunehmen wird. 44 Prozent der Befragten erwarten für das Jahr 2012 eine weitere Zunahme der Sponsoring-Projekte im Rahmen des Klimaschutzes und 38 Prozent mehr Sponsoring durch Energiemarkt-Aktivitäten.
Die Rechtsunsicherheit bei Hospitality-Maßnahmen (75 Prozent), drohende Werbeverbote (69 Prozent), die Doping-Problematik (67 Prozent) und die Euro-Krise (60 Prozent) wirken sich nach Ansicht der Sponsoren negativ auf den Sponsoring-Markt aus.
Der Fachverband Sponsoring FASPO ist die zentrale Interessenvertretung der Sponsoring-Wirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
FASPO Fachverband für Sponsoring e.V., Rödingsmarkt 43, D-20459 Hamburg Tel. +49 (0) 40 609508-33, Fax -34, E-Mail: info@faspo.de, www.faspo.de
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Quelle und Kontaktadresse:
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