Fukushima: 14 Jahre nach der Katastrophe / Forderungen und Proteste
(Bonn/Berlin) - Anlässlich des 14. Jahrestages des Beginns der Atomkatastrophe in Fukushima (Japan, 11. März 2011) warnt der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) vor der Gefahr weiterer Atomkatastrophen. „Jedes Atomkraftwerk und jede Atomfabrik weltweit kann Ausgangspunkt weitreichender Katastrophen werden“, so der Verband.
Der BBU bekräftigt seine Forderung nach dem Sofortausstieg aus der Nutzung der Atomenergie in der Bundesrepublik und auch international.
„Nach der Stilllegung der Atomkraftwerke in der Bundesrepublik müssen auch die noch immer laufenden Uranfabriken in Gronau und Lingen gestoppt werden“, fordert BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz. Außerdem muss der Neubau von Atomkraftwerken in Frankreich, in den Niederlanden und anderswo verhindert werden.
Bürgerinitiativen und Umweltverbände wie der BBU erinnern rund um den Fukushima-Jahrestag am 11. März (Dienstag) auch in diesem Jahr mit Aktionen und Veranstaltungen an die Fukushima-Katastrophe und fordern einen umfassenden Atomausstieg. Betont wird dabei auch, dass kein weiterer Atommüll produziert werden darf. Schon für den vorhandenen Atommüll gibt es weit und breit kein sicheres Endlager – weder in der Bundesrepublik noch anderswo.
Weiter fordert der BBU, dass die drohenden Atommülltransporte wie z. B.
von Jülich nach Ahaus nicht durchgeführt werden dürfen. Samstag findet daher erneut eine Demonstration in Ahaus statt. Beginn ist um 11.30 Uhr am Ahauser Rathaus. Und Karfreitag (18. April) startet wieder ein Ostermarsch um 13 Uhr am Gronauer Bahnhof zur bundesweit einzigen Urananreicherungsanlage in Gronau. Dabei wird besonders vor den Gefahren der militärischen Atomenergienutzung gewarnt.
Eine unvollständige Terminübersicht mit Aktionen zum Fukushima-Jahrestag findet man unter auf der Homepage des BBU unter https://www.bbu-online.de/Termine/Termine.htm
Quelle und Kontaktadresse:
BBU e.V. - Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz, Udo Buchholz, Pressereferent(in), Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn, Telefon: 0228 214032