Pressemitteilung | ESBD – eSport-Bund Deutschland e.V.

Für mehr eSport-Forschung: Digitale Fachbibliothek eSport heute gestartet

(Berlin) - Der eSport-Bund Deutschland (ESBD) setzt sich für mehr Forschung im eSport-Bereich ein. Dafür ist seit dem heutigen Montag die "Digitale Fachbibliothek eSport" in einer Beta-Version unter wissenschaft.esportbund.de geschaltet und stellt interessierten Akademikern und Studierenden knapp 250 Datensätze an wissenschaftlichen Literaturverweisen und Medienverknüpfungen zur Verfügung. Die Bibliothek soll im weiteren Projektverlauf ausgebaut und aktualisiert werden. Grundlage der aktuellen Datensätze ist neben übergreifenden Ressourcen und Datenbanken auch das Projekt eSport und Gaming des Bundesinstitut für Sportwissenschaften (BISp).

"Mit der Fachbibliothek eSport schafft der ESBD einen guten Anlaufpunkt für wissenschaftliche Arbeit und gibt gleichzeitig einen Einblick in die Entwicklung der Forschung im Querschnittsthema eSport", berichtet Nils Heißenbüttel, der als Referent für Wissenschaft und Forschung im ESBD tätig ist. "Wir möchten jetzt einen dedizierten Schwerpunkt auf die vielen Studienarbeiten über eSport, die in den letzten zwei bis drei Jahren entstanden sind, setzen." Der ESBD bittet um die Einsendung von weiteren Hinweisen, Datensätzen und eigenen Arbeiten unter wissenschaft@esportbund.de, um die Fachbibliothek zu erweitern. Hans Jagnow, Präsident des ESBD, zeigt sich erfreut über das Projekt: "Mit der Fachbibliothek eSport fördern wir die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Themengebiet. Studien über eSport helfen uns, die Grundlagen der jungen Sportart besser zu verstehen und ihre Entwicklung fachgerecht zu evaluieren. Das stärkt auch Ausbildungen und Standards in diesem Bereich."

In den letzten Jahren haben sich im Bundesgebiet verschiedene wissenschaftliche Projekte gebildet, so die Forschungsstelle eSport-Recht an der Universität Augsburg oder das Projekt eSport an der Deutschen Sporthochschule Köln. Zuletzt hatte sich das Präsidium der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) in einem Positionspapier für einen offenen sportwissenschaftlichen Umgang mit dem Thema eSport ausgesprochen. Hans Jagnow sagte dazu: "Wir begrüßen die verstärkte Beachtung von eSport im wissenschaftlichen Diskurs, auch wenn an manchen Stellen noch deutliche Vorbehalte gibt. Das dvs-Papier zeigt das sehr deutlich. Die Entscheidung des dvs für einen offenen Umgang mit eSport als Forschungsgegenstand ist vor diesem Hintergrund umso mehr zu begrüßen."

Jagnow sieht bei existierenden und geplanten Projekten deutlichen Finanzierungsbedarf durch die öffentliche Hand: "Die Forschung über eSport sollte durch den Bund als Schwerpunkt gefördert werden. Das hilft bei der praktischen Gestaltung von eSport in den verschiedenen Handlungsfeldern vor Ort, dient aber auch als sachliche Entscheidungsgrundlage für politische Maßnahmen und Förderungen des eSports."

Quelle und Kontaktadresse:
ESBD - eSport-Bund Deutschland e.V. Pressestelle Oberwallstr. 6, 10117 Berlin Telefon: (030) 99 404 8500, Fax: ()

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