Pressemitteilung | Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB)

Für Euro-Bargeldeinführung bessere Information der Bürger

(Berlin) – Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB, ist angesichts der von den VÖB-Banken geleisteten Vorbereitungen zuversichtlich, dass die Einführung des Euro-Bargelds zum Jahreswechsel 2001/2002 für alle Beteiligten reibungslos verlaufen wird.

In seinem am 26. April in Berlin vorgestellten Verbandsbericht 2000/2001 bezeichnet der VÖB die Bewältigung der umfangreichen logistischen Aufgaben als besondere Herausforderung der Euro-Bargeldeinführung. Insgesamt müssten um den Jahreswechsel 2001/2002 auf deutschen Straßen rund 170 000 Tonnen D-Mark- und Euro-Münzen transportiert werden. Hinzu kämen nach Schätzung der Deutschen Bundesbank etwa 2,66 Mrd. Stück D-Mark-Banknoten im Wert von rund 266 Mrd. D-Mark sowie etwa 2,5 Mrd. Euro-Banknoten im Wert von ca. 151,4 Mrd. EUR. Zudem müssen 53,5 Mio. Stück Euro-Münzmischungen an die Banken ausgeliefert werden. Diese 20 Stück Euro- bzw. Cent-Münzen enthaltenden Päckchen würden von allen Banken und Sparkassen in Deutschland ab dem 17. Dezember 2001 zum Preis von 20 DM entgeltfrei an Kunden abgegeben.

Wesentliches Element für die weiteren Planungen der Banken sei das am 2. April 2001 öffentlich vorgestellte, gemeinsam von Deutscher Bundesbank und Wirtschaftsverbänden erarbeitete Konzept für die Inverkehrgabe von Euro-Bargeld in Deutschland. Dieses biete u.a. der Kreditwirtschaft einen zuverlässigen Planungsrahmen und werde der institutsindividuellen Umsetzung der Euro-Bargeldeinführung bei den öffentlichen Banken zugrunde gelegt.

Euro-Information muss besser und intensiver werden
Besonderes Gewicht müsse nun auf die Imageverbesserung des Euro in der breiten Bevölkerung sowie auf die intensive Information der Bürger über das Aussehen der neuen Banknoten und Münzen sowie auf die Modalitäten der Euro-Inverkehrgabe gelegt werden. Der VÖB begrüße daher die von Europäischer Zentralbank, Bundesbank und Bundesregierung für 2001 geplanten Werbe- und Öffentlichkeitsmaßnahmen für den Euro.

Auch dürfe der logistisch ebenfalls sehr aufwändige Rückfluss der DM-Banknoten und –Münzen nicht vergessen werden. Der VÖB unterstütze die ab dem 5. Mai 2001 geplante bundesweite Aktion der Bundesbank zur Auflösung so genannter Münzhorte. Durch den vorzeitigen Rückfluss dieser auf ca. 10 Milliarden Stück geschätzten Bestände könnten die Abläufe bei den Banken im Interesse aller an der Euro-Bargeldeinführung Beteiligten zum Jahreswechsel 2001/2002 entschärft werden.

Der VÖB bekräftigt, dass die öffentlichen Banken sowie die Deutsche Postbank AG DM-Münzen und –Banknoten bei Einzahlung auf ein Konto in unbegrenzter Menge entgeltfrei entgegennehmen würden. Insgesamt werde die Euro-Bargeldeinführung für Kunden entgeltfrei durchgeführt. Auch für Nichtkunden werde, sofern dies kapazitätsmäßig zu bewältigen sei, der entgeltfreie Umtausch von D-Mark in Euro angestrebt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB) Lennéstr. 17 10785 Berlin Telefon: 030/81920 Telefax: 030/8192222

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