Für eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung - der VdK ist dabei
(Frankfurt am Main) - Mit fast 30 Veranstaltungen in ganz Hessen und Thüringen wollten die Junioren des Sozialverbands VdK Hessen-Thüringen am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung an die Öffentlichkeit gehen. "Wegen des Coronavirus ist dies leider nicht möglich", erklärt VdK-Landesjuniorenvertreterin Elke Bublitz. "Doch für uns steht das Thema Inklusion am 5. Mai trotzdem ganz oben auf der Tagesordnung."
Unter dem Motto "Wir können nicht auf die Straße, sind aber trotzdem aktiv!" verlegen die ehrenamtlich Aktiven des VdK ihren Protest ins Internet. Anstatt zum Beispiel durch Sensibilisierungsaktionen, bei denen Kinder und Jugendliche erfahren können, wie es sich anfühlt, mit körperlichen Einschränkungen zu leben, werben sie jetzt online für eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung. Die Fotos mit ganz persönlichen Botschaften zum Thema Inklusion werden auf der Website des Sozialverbands VdK Hessen-Thüringen (www.vdk.de/permalink/79259) präsentiert und auch über andere soziale Medien verbreitet.
"Zurzeit erleben alle Menschen in Deutschland, was es heißt, nur mit Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können", sagt der VdK-Landesvorsitzende Paul Weimann. "Für Menschen mit Behinderungen ist diese Ausnahmesituation Alltag, weil sie in vielen Lebensbereichen auf Hindernisse stoßen, die ihre Freiheit stark einschränken." Von einem gleichberechtigten Miteinander aller Bürgerinnen und Bürger könne trotz der hierzulande schon vor mehr als zehn Jahren in Kraft getretenen UNBehindertenrechtskonvention keine Rede sein. "In den Bereichen Arbeit, Schule und Bildung, Wohnen, Freizeit und Kultur muss viel mehr getan werden, um die Voraussetzungen für echte Teilhabe zu schaffen", betont Weimann. "Es besteht dringender Handlungsbedarf."
Ein wichtiger Aspekt des VdK-Engagements ist es, ein kollektives Bewusstsein für die Vorteile einer inklusiven Gesellschaft zu schaffen, die ein Gewinn für alle Menschen ist - unabhängig von Behinderungen, Herkunft, Geschlecht, Religion und sexueller Orientierung. "Dafür müssen wir immer wieder werben, so wie jetzt zum Protesttag mit unseren OnlineBotschaften", sagt Paul Weimann. "Jeder Einzelne, der mitmacht, trägt dazu bei, dass Inklusion gelingt."
Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband VdK Landesverband Hessen-Thüringen e.V.
Philipp Stielow, Referatsleiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Gärtnerweg 3, 60322 Frankfurt am Main
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